Iannone bescheiden: "Hatte keine Chance auf die Pole"

Andrea Iannone will seinen dritten Platz nicht überbewerten und erklärt, warum er trotz seiner schneller Rundenzeit im Qualifying keine Chance auf die Pole hatte

(Motorsport-Total.com) - Andrea Iannone überraschte im Qualifying in Brünn mit einem starken dritten Platz. Kurz vor Ende hatte der Pramac-Pilot sogar die Bestzeit inne und es sah kurzzeitig so aus, als könne er sich die erste Pole-Position seiner MotoGP-Karriere sichern. Letztendlich wurde er dann allerdings doch noch von Marc Marquez und Andrea Dovizioso überflügelt.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Andrea Iannone ließ sich von Marc Marquez bis auf den dritten Platz ziehen Zoom

"Ich freue mich über diesen Platz in der ersten Reihe, es ist bereits der zweite in diesem Jahr", erklärt Iannone trotzdem und ergänzt: "Gestern war mein Gefühl für das Motorrad nicht gut, es war eine sehr schwierige Situation. Dovi war viel schneller als ich, aber ich habe hart mit meinem Team gearbeitet, um meine Performance zu verbessern. Heute lief es dann nicht schlecht. Ich freue mich über diese Performance und denke, dass ich im Rennen gute Möglichkeiten habe."

Realistisch gesehen profitierte Iannone auf seiner schnellen Runde allerdings vor allem vom Hinterrad von Marc Marquez. "Meine Runde war gut, aber Marc war schneller, denn beim Bremsen ist er sehr stark", berichtet der Italiener und ergänzt: "Ich gab in dieser Runde mein Bestes, aber Marc ist einfach schneller. Daher war es für mich unmöglich, die Pole-Position zu holen."

"Meine Runde war gut, aber Marc war schneller." Andrea Iannone

Dass mit ihm und Landsmann Dovizioso gleich zwei Ducati-Piloten unter den ersten Drei stehen, sei "für die Italiener und für Ducati toll. Es ist unglaublich, aber für mich wird es morgen wichtig sein, mit Andrea mitzuhalten, denn mit der Pace von heute ist er zwei Zehntel schneller als ich."

Allerdings könnte es am Sonntag wieder regnen, was die Reihenfolge möglicherweise etwas durcheinanderwirbeln könnte. Davor hat Iannone allerdings keine Angst: "Ich fühlte mich mit dem Motorrad bei diesen Bedingungen (im zweiten Training; Anm. d. Red.) gut, aber trotzdem bevorzuge ich trockene Bedingungen, denn das wäre besser für die Weiterentwicklung des Motorrads und das Sammeln von Daten."