Hopkins von aktueller Elektronik überrascht

MotoGP-Rückkehrer John Hopkins zeigt sich nach den ersten Proberunden auf der aktuellen Suzuki GSV-R von der Elektronik beeindruckt

(Motorsport-Total.com) - John Hopkins gibt am kommenden Wochenende sein MotoGP-Comeback. Im Suzuki-Team vertritt er den verletzten Alvaro Bautista. Für Hopkins ist es eine Rückkehr in bekannte Gefilde, fuhr der US-Boy doch von 2003 bis 2007 insgesamt fünf Jahre für den japanischen Hersteller in der MotoGP.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

John Hopkins probierte vor zwei Wochen in Katar die aktuelle GSV-R erstmals aus

Inzwischen hat sich die GSV-R allerdings stark verändert. Speziell von den Fortschritten im Bereich der Elektronik zeigt sich "Hopper" nach seinen ersten Runden auf dem aktuellen Modell beeindruckt. Am Saisonauftaktwochenende in Doha saß er erstmals seit dem Saisonfinale 2007 wieder auf der Suzuki. Nach einigen langsamen Runden zu Filmzwecken schickte ihn das Team für acht Umläufe mit neuen Reifen auf die Strecke, wobei der US-Amerikaner zumindest in die Nähe einer repräsentativen Geschwindigkeit kam.

Nach seinem Kurzauftritt war Hopkins sichtlich überrascht. "Die Traktions- und die Anti-Wheelie-Kontrolle wurden seit meinem letzten Auftritt massiv weiterentwickelt", wird der 27-Jährige von 'Motor Cycle News' zitiert. "Die Traktionskontrolle arbeitet schon, bevor du es überhaupt merkst. Das Motorrad mit der aktuellen Technik in einen Slide zu zwingen, ist nahezu unmöglich."

Doch genau dafür war der US-Amerikaner stets bekannt, nämlich das Bike mit dem Gas zu kontrollieren, weshalb er bereits nach wenigen Runden eine Anpassung der Parameter vornehmen ließ. "Wir haben die Unterstützung der Elektronik ein wenig zurückgenommen, sodass ich das Bike mehr mit dem Gas um die Ecken werfen konnte."

Darüber hinaus stellte er in Bezug auf die Anti-Wheelie-Kontrolle einen großen Unterschied fest. "Das Vorderrad bleibt nun in aller Regel am Boden. Wenn es doch einmal ein paar Zentimeter nach oben kommt, dann bleibt es dort, während der Vortrieb konstant bleibt." Nach Aussage Hopkins' ist die raffinierte und präzise Wirkungsweise der elektronischen Hilfsmittel der größte Unterschied zu dem, was er aus seiner MotoGP-Vergangenheit gewohnt war.