Hopkins rettet die Kawasaki-Ehre
Kawasaki konnte sich beim Heimspiel in Motegi mit John Hopkins in die vierte Startreihe fahren - Anthony West erneut weit hinten
(Motorsport-Total.com) - Kawasaki hat über Nacht schwer geschuftet. Nach einem fast desaströsen Freitag konnte sich John Hopkins mit der Ninja ZX-RR wenigstens für Startplatz elf qualifizieren und damit Schadensbegrenzung betreiben. Teamkollege Anthony West wird sich das Starterfeld eher von hinten betrachten müssen, denn der Australier kam nicht über Rang 17 hinaus. "Wir sind bei den Rundenzeiten noch viel zu weit hinten", gab Kawasaki-Technikchef Naoya Kaneko unumwunden zu.

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Kawasaki hat offenbar nur mäßige Chancen auf ein gutes Ergebnis in Motegi
"Wir haben unser Motorrad seit gestern auf jeden Fall deutlich verbessert", gab Hopkins nach dem Qualifying zu Protokoll. "Vor allem in den Bereichen Bremsstabilität und Grip an der Hinterachse ist es viel besser. Die Bridgestone-Reifen funktionieren einwandfrei. Wir benutzen neuerdings die gleiche Spezifikation wie viele andere. Unser Setup mussten wir deswegen noch ein bisschen anpassen, aber es geht ganz sicher in die richtige Richtung."#w1#
Der Amerikaner hatte sich nach einem recht guten Ergebnis im dritten Freien Training für das Qualifying sogar noch etwas mehr erhofft. "Ich wollte eigentlich in die Top 10. Aber bei meinem letzten Run hatte ich einen kleinen Fehler, deswegen ging es nicht weiter nach vorne", fasste Hopkins zusammen. "Das Ergebnis ist immerhin schon besser als zuletzt. Unser Speed ist ganz gut, wir hoffen auf einen tollen Start und dann sollte ich um ein gutes Ergebnis mitkämpfen können. Vor allem, weil es Kawasakis zweites Heimrennen ist."
Zur Ehrenrettung der Japaner konnte Teamkollege West heute nur wenig beitragen. "Ich bin natürlich sehr enttäuscht, weil ich so weit hinten stehe", sagte der Australier, der kurioserweise anfügte: "Wir haben Fortschritte gemacht. Probleme hatte ich allerdings im Kurveneingang, weil das Bike beim Anbremsen blockiert und keine Stabilität da war. Das ist besonders hier fatal, weil es viele enge Ecken gibt, die hart angebremst werden müssen."
Für das Rennen rechnet sich West allerdings noch Chancen aus: "Wir haben Veränderungen vorgenommen, die ein gutes Handling mit Rennreifen zur Folge hatten. Das gibt mir Zuversicht, denn ich werde konstante Zeiten fahren können. Wir hatten leider nicht genügend Zeit, es noch weiter zu optimieren. Aber erstmals habe ich mich so richtig wohlgefühlt auf dem Bike und ich hoffe sehr, dass sich das morgen in ein gutes Ergebnis im Rennen ummünzen lässt."

