• 23.03.2009 10:58

  • von Britta Weddige

Hopkins: "Habe manchmal schlecht geschlafen"

John Hopkins gesteht: Über den Kawasaki-Rückzug war er anfangs "verbittert" - Ob das Nachfolger-Team Hayate ihn noch wollte, darf er "nicht kommentieren"

(Motorsport-Total.com) - Nun hat auch John Hopkins ein Plätzchen für diese Saison gefunden. Der bisherige MotoGP-Pilot wird wie berichtet ab sofort in der Superbike-WM für Stiggy-Honda fahren. Nach dem Rückzug von Kawasaki aus der MotoGP habe er in der Königsklasse selbst keine Möglichkeit gesehen, in einem anderen Team unterzukommen. Alle Plätze waren besetzt und die Hersteller wollte in Zeiten der Finanzkrise keine weitere Maschine für ihn einsetzen, so der Amerikaner. Es blieb ihm also nichts anderes übrig, als die Serie zu wechseln.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

Kein Platz in der MotoGP: John Hopkins startet nun in der Superbike-WM

Die vergangenen Wochen waren auch für Hopkins, der sich selbst nie zum Ausstieg von Kawasaki geäußert hatte, nicht leicht. "Ich habe manchmal schlecht geschlafen", wurde er von 'Speedweek' zitiert. Er habe nichts gegen den Rückzug der Japaner tun können: "Natürlich war ich am Anfang verbittert. Aber jetzt haben wir eine Lösung gefunden. Und ich wünsche Kawasaki für die Zukunft alles Gute."#w1#

Diese Lösung haben Hopkins und seine Anwälte mit Kawasaki ausgehandelt. Sie soll eine satte Abfindung beinhalten. Hopkins wäre es allerdings lieber gewesen, wenn man sich schon früher geeinigt hätte. Denn dann hätte er früher ernsthaft mit anderen Teams verhandeln können. Und er hätte vielleicht die Chance gehabt, schon an den ersten beiden Rennwochenenden der Superbike-WM teilzunehmen.

"Nicht kommentieren" dürfe er, ob das Kawasaki-Nachfolgeteam Hayate überhaupt Interesse daran hatte, den Amerikaner als Teamkollegen von Marco Melandri weiter zu beschäftigen. Zu diesem Thema wurde Verschwiegenheit vereinbart. Doch Melandri hatte schon vor einigen Wochen geäußert, dass es Hopkins in Sachen Zukunftsplanung nur ums Geld gehe und nicht darum, zu fahren.