Honda sucht noch die optimale Abstimmung

Trotz des Zeitrückstandes auf Jorge Lorenzo ist Honda mit der zweiten Startreihe zufrieden - Es wird noch an der optimalen Elektronikeinstellung gefeilt

(Motorsport-Total.com) - Zum dritten Mal in Folge musste sich das Honda-Werksteam im Qualifying dem Privatier Randy de Puniet geschlagen geben. Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso werden das Rennen in Barcelona von der zweiten Reihe aus in Angriff nehmen. Das größte Problem für Honda ist aber der große Rückstand von über einer halben Sekunde auf Überflieger Jorge Lorenzo (Yamaha). Trotzdem ist das Team für den Renntag optimistisch.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa möchte seinem Landsmann Jorge Lorenzo die Stirn bieten

"Die zweite Reihe ist nicht perfekt, aber so ist es eben", meint Pedrosa vor seinem Heimrennen. "Platz vier geht in Ordnung. Wir haben heute beide Reifenmischungen in Hinblick auf das Rennen probiert. Das Reifenmanagement bei dieser Hitze wird kritisch, denn wir wollen konstant Runden in 1:43 Minuten drehen. Wir müssen noch an der Abstimmung arbeiten, denn im Freien Training fühlte sich das Motorrad besser an."#w1#

Trotz dieser Umstände ist der Spanier optimistisch: "Wir waren hier im Qualifying besser, als zuletzt in Assen. Dort waren wir im Rennen gut, wir werden also sehen wie es läuft. Mein größtes Problem ist der letzte Sektor, speziell der harte Bremspunkt. Dort verliere ich am meisten Zeit, wie auch in meiner schnellsten Runde."

Teamkollege Dovizioso hat viel Arbeit in die Rennabstimmung investiert, und ist mit Rang sechs einigermaßen zufrieden: "Ich bin am Ende mit dem harten Reifen gefahren, weshalb die Zeit nicht unser wahres Potenzial zeigt", erklärt der Italiener. "Mehrere Piloten fahren ein ähnliches Tempo. Wir werden sehen, wie sich im Rennen die Reifen verhalten. Wir setzen wahrscheinlich auf die harte Mischung. Im Aufwärmtraining werden wir noch die Elektronik verändern, denn das Motorrad rutscht zu stark herum."


Fotos: Honda, MotoGP in Barcelona


Für Honda ist das Rennen in Barcelona sehr wichtig, denn Hauptsponsor Repsol ist in Spanien beheimatet. Es wird also noch fieberhaft an den Maschinen gearbeitet. "Dani hat viele Verbesserungen am Vormittag gefunden, aber es ließ sich nicht auf das Qualifying transferieren", sagt Teammanager Toshiyuki Yamaji. "Trotzdem wissen wir, dass Dani auf dieser Strecke sehr stark ist und im Rennen etwas Außergewöhnliches vollbringen kann. Andrea hat einen guten Speed gezeigt, also kann auch er vorne mitkämpfen."