Honda: Pedrosa jubelt, Hayden lamentiert

(Motorsport-Total.com) - Dani Pedrosa hat einfach alles richtig gemacht. Der spanische Honda-Pilot war in allerletzer Sekunde in seine letzte schnelle Runde gegangen und hatte somit von den immer besser werdenden Streckenbedingungen am meisten profitieren können. Am Ende durfte Pedrosa über die Pole-Position jubeln. "Es ist fantastisch", freute er sich, "vor allem auch deshalb, weil es meine erste Pole mit Bridgestone ist. Die Streckenbedingungen waren im stetigen Wandel. Es war wirklich schwierig."

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Dani Pedrosa rechnet sich für das morgige Rennen sehr gute Chancen aus

Erst langsam ergab sich während der Qualifikation bei dichtem Fahrbetrieb mehr und mehr eine trockene Fahrspur. "Man musste am Ball bleiben und immer zu passenden Zeitpunkt den passenden Reifen haben", beschrieb Pedrosa sein Erfolgsrezept. "Ich konnte in meiner letzten Runde wirklich gut durchziehen und bin mit der Pole-Position jetzt sehr glücklich. Gerade hier ist sie sehr wichtig, weil anscheinend viele Fahrer auf gutem Niveau sind. Ein guter Start wird grundlegend wichtig sein."#w1#

Nach einem schlechten Start im ersten Freien Training am Freitag (Platz 17) konnte sich Pedrosa immer weiter nach vorne arbeiten. "Wir wissen auch schon, welchen Reifen wir im Rennen nehmen wollen. Wir sind bereit. Natürlich hängt alles auch vom Wetter ab. Fast jeden Tag regnet es hier. Es ist also die Frage, wann am Sonntag der Schauer kommt. Es kann nass werden, Mischverhältnisse geben oder trocken sein."

Mit den wechselnden Bedingungen kam Teamkollege Nicky Hayden heute deutlich weniger gut zurecht. Der Amerikaner verzettelte sich bei seinen Runs auf Qualifyern. "Es war ein wilder Tag. Wir haben am Morgen Fortschritte gemacht, aber die fielen nicht so auf, weil es allen anderen ähnlich ging. Letztlich bin ich nun Vierter, was kein Drama ist. Zwischendurch war ich mal auf Platz 15 abgerutscht und hatte Sorge, dass es wieder Regen geben könnte. Ich wollte eigentlich in die erste Reihe, aber im Qualifying lief mir etwas die Zeit davon."

"Ich bin mit meinem letzten Reifensatz zwei Runden gefahren. Beim letzten Umlauf konnte ich in den ersten beiden Sektoren Bestzeit fahren, aber dann waren die Gummis hinüber. Wir konnten nicht noch einmal wechseln. Ich bin etwas enttäuscht. Ich habe dieses Jahr noch keine Pole. In den vergangenen Jahren hatte ich immer mindestens eine", beschrieb Hayden seine leichte Verstimmung. Er fügte einen positiven Aspekt an: "Der Hinterreifen von Michelin war der Hammer. Der Grip war Wahnsinn, sogar wenn man durch die kleinen Pfützen gefahren ist. Wenn wir morgen noch etwas am Einlenkverhalten tun, dann bin ich konkurrenzfähig. Wenn ich vorne mithalten kan, wird es ein langes und hartes Rennen."