• 12.06.2009 20:30

  • von Britta Weddige

Honda: Dovizioso gut drauf, Pedrosa frustriert

Licht und Schatten bei Repsol-Honda: Während Andrea Dovizioso im Freien Training Vierter wurde, kämpfte Lokalmatador Dani Pedrosa mit den Schmerzen

(Motorsport-Total.com) - Während Andrea Dovizioso nach dem Freitagstraining in Barcelona zufrieden von seiner Repsol-Honda stieg, war sein Teamkollege Dani Pedrosa frustriert. Dovizioso konnte sich als Vierter direkt hinter den Yamaha-Piloten Valentino Rossi, Jorge Lorenzo und Casey Stoner (Ducati) einreihen. Pedrosa ist wegen seiner Hüftverletzung, die er sich in Mugello zuzog, aber immer noch schwer gehandicapt und landete nur auf Platz 14.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa hätte seinen Fans gern mehr geboten, aber wurde nur 14.

Dovizioso nahm offenbar den Schwung aus Mugello mit, wo er das Podium nur um eine Zehntelsekunde verpasst hatte. Der Italiener drehte zunächst acht Runden am Stück, um sich auf den Circuit de Catalunya einzuschießen. Schon nach zwölf Minuten lag er auf dem vierten Platz. Zwar fiel Dovizioso zwischenzeitlich um ein paar Plätze zurück, doch mit seiner vorletzten Runde schob er sich wieder nach vorn.#w1#

"Unser heutiges Ergebnis war sehr gut und wir sind von der Spitze nicht weit weg, das ist sehr ermutigend", sagte Dovizioso. "Allerdings müssen wir die Lücke noch schließen. Wir haben heute am Setup gearbeitet, um das Handling der Maschine in der Kurveneinfahrt und der Kurve selbst zu verbessern. Das bleibt unsere Hauptsorge. Wir haben auf der zweiten Maschine eine andere Abstimmung ausprobiert, die ganz gut funktioniert hat. Ich konnte meine Zeiten verbessern und die Lücke nach vorn verkleinern. Der vierte Platz ist ein guter Auftakt, aber der Rückstand auf die Top 3 ist noch zu groß."

"Ich hatte heute nicht gerade meinen besten Tag." Dani Pedrosa

Auf der anderen Seite der Repsol-Honda-Box war von Freude nicht viel zu spüren. Lokalmatador Pedrosa ist schon froh, dass er bei seinem Heimrennen überhaupt antreten kann. Er fuhr zunächst einen Run von sieben Runden, um sein Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Danach wurden kleinere Modifikationen an seiner Maschine vorgenommen. Am Ende drehte Pedrosa 25 Runden und wurde 14. mit zwei Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Rossi.

"Es ist mein Heimrennen und schon allein die Stimmung und die Fanunterstützung sind unglaublich", sagte Pedrosa. "Aber ich hatte heute nicht gerade meinen besten Tag. Ich habe heute vor dem Training noch eine Injektion gegen die Schmerzen bekommen, aber es hat auf dem Bike immer noch recht weh getan und deshalb konnte ich nicht meine normale Pace fahren."

"Es ist sehr anstrengend, MotoGP-Maschinen zu fahren - das ist nicht wie bei einer Straßenmaschine - deshalb ist es hart, wenn man nicht ganz fit ist", erklärte Pedrosa. "Es ist frustrierend, denn das ist einer meiner Lieblingskurse und ich habe hier schon viele gute Ergebnisse geholt. Aber wir werden sicher nicht aufgeben. Die Saison ist noch lang, und auch wenn es heute nicht allzu gut lief - wir werden morgen wieder angreifen."