Hayden: "War immer ein Honda-Fahrer"

Der langjährige Ducati-Werkspilot freut sich auf das neue Abenteuer, bekräftigt sein Vertrauen zu Honda und glaubt an das Production-Racer-Konzept

(Motorsport-Total.com) - Nach fünf durchwachsenen Jahren verlässt MotoGP-Routinier Nicky Hayden Ende der Saison das Ducati-Werksteam und widmet sich einer neuen Herausforderung. Der US-Amerikaner wird bei Jorge Martinez eine Kunden-Honda pilotieren. Ursprünglich deutete alles auf eine Zukunft als Aprilia-Pilot hin, doch durch den Weggang von Luigi Dall'Igna war offen, ob Aprilia die ART so verbessert, wie das im Rahmen des Silverstone-Rennens seites Teammanager Gino Borsoi angeküdigt wurde.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden fuhr von 2003 bis 2008 im Honda-Werksteam

"Aprilia hat tolle Pläne. Ich hoffe, dass sie in der Meisterschaft bleiben und konkurrenzfähig sind, weil es toll wäre, einen weiteren Hersteller an der Spitze kämpfen zu sehen", bemerkt Hayden gegenüber 'Motor Cycle News'. Dass Aspar kurzfristig zu Honda wechselte, bedauert der Weltmeister von 2006 aber nur bedingt und freut sich, ein fertig entwickeltes Motorrad fahren zu dürfen: "Das Motorrad ist fertig. Ich muss es in Valencia nur anlassen und kann fahren."

Hayden gewann 2006 mit Honda seine einzige Fahrer-WM. In seiner ersten MotoGP-Ära fuhr der US-Amerikaner im Honda-Werksteam, bevor er 2009 zu Ducati ging. "Es stimmt, dass ich immer ein Honda-Fahrer war und immer eine tolle Beziehung zu Honda-Amerika hatte. Als ich aufwuchs war Bubba Shobert mein Idol, wie jeder weiß. Ich hatte bei Honda gute Ergebnisse", blickt der MotoGP-Routinier zurück.

"Selbst in der Zeit, in der ich nicht für Honda fuhr, kaufte ich Honda-Dirtbikes, weil ich das Unternehmen mag und sie tolle Produkte herstellen", schwärmt Hayden, der sich freut, wieder für den Motorrad-Riesen zu fahren: "Es ist etwas Besonderes, zurückzukommen. Doch es ist auch bemerkenswert, dass mich Honda nach fünf Jahren zurückhaben wollte.

Dass der Production-Racer von Honda funktionieren wird, bezweifelt Hayden nicht. "Ich glaube an das Projekt und Honda denkt, dass es konkurrenzfähig ist. Es ist ein bisschen ungewiss, doch wir haben Vertrauen und glauben an Honda. Wir wissen, dass das Motorrad einige Limitierungen hat, doch ich weiß, dass das Motorrad konkurrenzfähig sein wird", schildert der zukünftige Aspar-Pilot.