• 27.08.2009 10:37

  • von Britta Weddige

Hayden und die Launen der Desmosedici

Nicky Hayden hütet sich davor, vor seinem Heimrennen in Indianapolis konkrete Prognosen abzugeben: Meistens kommt es eh anders

(Motorsport-Total.com) - Egal ob auf zwei oder vier Rädern unterwegs - vor dem Heimrennen stecken sich alle Motorsportler immer besonders hohe Ziele. Je nach Potenzial ist von Siegen, Podiumsplätzen oder vielen Punkten die Rede. Anders ist das in diesen Tagen bei Nicky Hayden. Dabei könnte der 2006er-Weltmeister bester Dinge bei seinem Heimrennen in Indianapolis antreten.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden kämpft weiterhin mit den unberechenbaren Launen der GP9

Im vergangenen Jahr trotzte er im "Nudeltopf" den Unbillen von Hurrikan "Ike" und holte sich einen Podiumsplatz. Doch die Rahmenbedingungen waren damals anders: Hayden fuhr 2008 für das Honda-Werksteam, jetzt kämpft er in seinem ersten Jahr bei Ducati mit den ganz speziellen Eigenschaften der Desmosedici.#w1#

Deshalb hütet sich Hayden davor, für sein Heimrennen große Erwartungen oder Prognosen zu formulieren. "Ich habe das in diesem Jahr schon öfter gemacht, auf Strecken, bei denen ich dachte, dass die Maschine gut ist. Und dann ist genau das Gegenteil eingetreten", wird der Pilot aus Kentucky von 'motocyclenews' zitiert.

Er habe gelernt, dass man sich "mit diesem Bike gar nichts erwarten darf", so Hayden: "Man findet einfach heraus, was es mit einem macht." Auch mit der Abstimmung ließen sich die Launen der GP9 nicht in den Griff bekommen: "Vom Papier her müsste sie mit diesem oder jenem Setup dies und das tun - sie macht aber das Gegenteil."

Er hofft nun zumindest, dass in Indianapolis alles funktioniert, weiß aber auch schon, dass ihm die vielen Richtungswechsel mit seiner Maschine Probleme bereiten werden. "Aber es gibt Abschnitte, wo es ganz gut laufen sollte, zum Beispiel auf dem letzten Stück mit der alten Oberfläche. Dort ist der Grip wirklich gut. Und je besser der Grip ist, umso besser komme ich mit diesem Bike zurecht."