Hayden hängt nicht besonders an Estoril

Trotz anspruchsvoller Strecke und vollen Zuschauerrängen droht Estoril das MotoGP-Aus, was Ducati-Werkspilot Nicky Hayden nicht stören würde

(Motorsport-Total.com) - Estoril ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Kalenders der Motorrad-Weltmeisterschaft. Die diesjährige Veranstaltung könnte aber vorerst die letzte gewesen sein. Dieses Jahr war lange ungewiss, ob die Finanzierung des Events bewältigt werden kann. Zudem stehen mit Argentinien, Indien und dem neuen Kurs in Austin einige neue Alternativen bereit.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden liebäugelt mit MotoGP-Rennen in Neuseeland oder Brasilien

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta hatte bereits vor einigen Wochen angekündigt, dass sich die Anzahl der Rennen auf der iberischen Halbinsel stark verringern wird. Dieses Jahr fährt die MotoGP allein vier Mal in Spanien. Die Traditionsveranstaltung in Jerez sowie das Rennen im Motorland Aragon sollen auch in der Zukunft fix sein, Valencia und Barcelona könnten sich nach Formel-1-Vorbild ablösen.

Unwahrscheinlich ist hingegen, dass Estoril auch 2013 ein MotoGP-Rennen austragen wird. Ducati-Werkspilot Nicky Hayden könnte mit einer Streichung des Grand Prix in Portugal leben: "Ich mag Portugal, doch es gibt einzigartigere Strecken", berichtet der US-Amerikaner, der verständlicherweise für einen weiteren USA-Grand-Prix wirbt: "Wir brauchen auf jeden Fall ein Rennen mehr in Amerika. Mindestens drei Rennen wären gut."


Fotos: MotoGP in Estoril


Doch auch exotischere Ziele reizen Hayden: "Ich wollte immer gerne in Neuseeland fahren", erklärt er. "Südamerika wäre auch toll, Rio fänd ich gut. Besonders für mich wäre es recht einfach, dorthin zu kommen. Das würde mir gefallen."