• 15.09.2018 16:06

  • von Ruben Zimmermann & Lena Buffa

Hafizh Syahrins Krise: Seit Sommerpause läuft es nicht mehr

Hafizh Syahrin holte seit der Sommerpause nur noch zwei WM-Punkte - Er selbst und auch sein Teamchef Herve Poncharal rätseln darüber, was aktuell los ist

(Motorsport-Total.com) - Das vergangene Wochenende in Misano lief für Hafizh Syahrin überhaupt nicht nach Plan. Der 24-Jährige beendete das Rennen nur auf Rang 19, bliebt damit ohne WM-Punkte und verlor die Führung in der Rookie-Wertung an Franco Morbidelli. Und das schlechte Abschneiden in Misano ist kein Zufall, denn seit der Sommerpause holte der MotoGP-Neuling gerade einmal noch zwei WM-Pünktchen.

Titel-Bild zur News: Hafizh Syahrin

Hafizh Syahrin fühlt sich auf seiner Yamaha aktuell nicht wirklich wohl Zoom

Auf Platz 14 in Brünn folgten zwei punktlose Auftritte in Spielberg und Misano. Der Malaysier selbst ist sich bewusst, dass er momentan hinter den Erwartungen zurückbleibt. "Momentan bin ich etwas hinter Nakagami und Morbidelli", gesteht er im Hinblick auf seine Rookie-Kollegen und erklärt: "Ich versuche herauszufinden, wo meine Schwächen liegen." Doch dieser Prozess scheint bisher noch keine Früchte zu tragen.

"Aktuell habe ich mein Vertrauen verloren", gesteht Syahrin und erklärt: "Uns fehlt das Gefühl für die Front, darum habe ich momentan kein gutes Gefühl auf dem Motorrad." Bereits "seit Brünn" habe er Schwierigkeiten auf der Yamaha M1 - und mit jedem Sturz verliert er weiteres Selbstvertrauen. Für ihn sei es aktuell eine "wirklich schwierige" Phase - wohl sogar die schwierigste seiner bisherigen MotoGP-Karriere.

Auch Tech-3-Teamchef Herve Poncharal fragt sich, warum es bei Syahrin nicht mehr läuft. "Ehrlich gesagt weiß ich es nicht", zuckt er im Gespräch mit 'MotoGP.com' die Schultern und erklärt, dass sein Rückstand zuletzt teilweise "nicht normal" gewesen sei. Auch ihm sei aufgefallen, dass sein Schützling "seit ein paar Rennen" große Probleme hat. Er selbst habe auch schon das Gespräch mit Syahrin gesucht.

Der versichert, dass es intern keine Probleme in der Garage gibt. "Das Gefühl im Team ist sehr gut, wir sind wie eine Familie", stellt er klar. Seine Schwierigkeiten hätten einzig und allein mit seinem Gefühl auf dem Motorrad zu tun. Er hofft nun, dass seine Formkurve bald wieder nach oben zeigt. Der 24-Jährige verweist in diesem Zusammenhang auf Jorge Lorenzo, der zu Saisonbeginn ebenfalls Probleme hatte, später aber die Kurve bekam.

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