• 12.05.2011 13:05

  • von Lennart Schmid

Gresini: Simoncelli will Pechsträhne beenden

Marco Simoncelli peilt in Le Mans das Siegertreppchen an - Gresini stellt klar: Kein Superbike-Gaststart des Italieners geplant

(Motorsport-Total.com) - Für Marco Simoncelli scheint die Europa-Saison noch gar nicht richtig begonnen zu haben. Nach den Ausfällen in Jerez und Estoril möchte der Gresini-Honda-Pilot beim kommenden Rennen in Le Mans endlich zurück in die Erfolgsspur finden. Beim MotoGP-Test einen Tag nach dem Grand Prix von Portugal gelang Simoncelli mit der Bestzeit schon einmal ein erster Schritt.

Titel-Bild zur News: Hiroshi Aoyama, Marco Simoncelli

Im teaminternen Duell hat derzeit Hiroshi Aoyama eindeutig die Nase vorn

"Der Estoril-Test war gut für mich, um das Rennen hinter mir zu lassen und mit einer anderen Einstellung nach Le Mans zu reisen", sagt Simoncelli. "Ich bin mir nun sicherer denn je, dass ich mit den Spitzenpiloten mithalten kann. Ich werde alles geben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Ich werde versuchen, nicht mehr den selben Fehler auf kalten Reifen zu machen, denn das einzig Gute, was mir in Portugal gelungen ist, war ein schönes Bild von meinem Überschlag in der Luft."

Entgegen jüngst aufgekommener Gerüchte wird Simoncelli in dieser Saison keinen Gaststart in der Superbike-Weltmeisterschaft absolvieren. Das Gresini-Team stellt in einer Presseerklärung klar, dass man allenfalls ein paar Trainingsfahrten plant, die im Einklang mit den FIM-Regeln stehen. Dies sei der einzige Grund, warum das Team eine Honda CBR1000-RR rennfertig vorbereite.

Marco Simoncelli

Marco Simoncelli wird in dieser Saison nicht in der Superbike-WM starten Zoom

Simoncellis Teamkollege Hiroshi Aoyama ist mit dem bisherigen Verlauf seiner zweiten MotoGP-Saison hingegen zufrieden. "Ich habe gute Fortschritte erzielt und passe mich mehr und mehr an die MotoGP an - Dank des hervorragenden Jobs, den das Team macht, und unseres herausragenden Verhältnisses", erklärt der Japaner.

Ebenso wie Simoncelli konnte auch Aoyama aus dem Estoril-Test positive Rückschlüsse ziehen. "Wir haben für die Zukunft wichtige Informationen sammeln können", sagt Aoyama. "Jetzt fahren wir mit dem Gefühl nach Le Mans, dass wir diesen Weg fortsetzen können. Der Kurs gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsstrecken, aber ich bin mir sicher, dass wir das an diesem Wochenende ändern können."