Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Für Rossi gibt es 2007 kein Taktieren
Im Gegensatz zum Vorjahr, als er in der WM aussichtslos zurücklag, will Valentino Rossi in dieser Saison in jedem Rennen auf Sieg fahren
(Motorsport-Total.com) - 21 Punkte Rückstand hat Valentino Rossi nach neun Rennen schon auf WM-Leader Casey Stoner, dennoch hält er in dieser Saison nichts vom strategischen Fahren. Der Fiat-Yamaha-Pilot will in den restlichen neun Läufen voll attackieren und sich auf keinen Fall mit zweiten Plätzen zufrieden geben.

© Yamaha
War Assen für Valentino Rossi der Wendepunkt in der Weltmeisterschaft?
"Nach Laguna dachte ich im Vorjahr, ich sei erledigt, aber dann sah es von Rennen zu Rennen besser aus", erinnerte sich Rossi gegenüber 'autosport.com' an seine Aufholjagd von 2006. "Dieses Jahr ist es anders: Wir haben einen zähen Rivalen mit einem guten Paket, daher werde ich bis zum Ende konstant sein müssen. Es ist wichtig, von Rennen zu Rennen denken, denn es wird immer ein Fight sein. Ein Punkt kann da schon einen Unterschied machen."#w1#
WM-Duell von Rennen zu Rennen
"Im Vorjahr habe ich in der zweiten Saisonhälfte manchmal nicht mehr allzu viel für einen Sieg riskiert, weil ich wusste, dass ich mit einem weiteren Ausfall erledigt sein könnte. Also kam ich ziemlich oft als Zweiter ins Ziel. Vielleicht ist die Sache jetzt weniger taktisch als damals, denn die Fights spielen sich wie gesagt in jedem Rennen einzeln ab", gab er zu Protokoll.
"Sehr wichtig" sei der knappe Sieg gegen Stoner in Assen gewesen: "Da konnte ich bis zum Ende voll pushen. Ich muss mich dafür bei Michelin bedanken, denn in der Vergangenheit hatten wir mit den Reifen Probleme. Im Trockenen in Donington Park haben wir aber unser Potenzial unter Beweis gestellt. Ich bin zuversichtlich, was die Reifen angeht, und glaube, dass ich es jetzt mit Casey aufnehmen kann."
WM-Wende mit dem Sieg in Assen?
Tatsächlich könnte der Grand Prix in den Niederlanden so etwas wie eine Wendepunkt gewesen sein, denn auch am Sachsenring, wo an diesem Wochenende gefahren wird, fühlt sich Rossi wohl wie in Fisch im Wasser. Im Vorjahr landete er im Qualifying zwar nur auf dem elften Platz, im Rennen legte er aber eine denkwürdige Vorstellung hin, die ihm unterm Strich das Maximum von 25 Punkten einbrachte.
Das will er 2007 wiederholen: "2006 war ein fantastisches Rennen mit einem Fight bis zum Ende nach einem schlechten Startplatz", sagte der 28-Jährige im Rahmen der Donnerstags-PK. "Unsere 990er war hier einfach zu langsam - vielleicht läuft es mit der 800er besser. Die Reifen sind aber der entscheidende Faktor, daher müssen wir sicherstellen, dass wir uns da für die richtigen entscheiden."

