Francesco Bagnaia mit erstem Statement - Gründe für Highsider unklar

Francesco Bagnaia ist dankbar, bei seinem Highsider in Barcelona mit dem Schrecken davongekommen zu sein - Über die Gründe für den Sturz kann er aktuell nur rätseln

(Motorsport-Total.com) - Die Klinik verließ Francesco Bagnaia am Sonntagabend zwar mit Krücken. Doch die gute Nachricht ist, dass sich der Ducat-Pilot bei seinem Sturz in der ersten Runde des MotoGP-Rennens in Barcelona nicht ernsthaft verletzt hat.

Titel-Bild zur News: Francesco Bagnaia

Francesco Bagnaia hatte bei seinem Highsider Glück im Unglück Zoom

"Ich hatte heute sehr viel Glück und muss dankbar sein. Manchmal muss man Glück haben", sagte der Weltmeister beim Verlassen der Klinik gegenüber MotoGP.com.

Zwar hat er laut seinem Team Prellungen erlitten. Frakturen konnten aber nicht festgestellt werden. Der Unfall passierte ausgangs der ersten Linkskurve (Kurve 2): Bagnaias Hinterrad brach aus und er wurde hoch in die Luft geschleudert, bis er hart auf den Asphalt aufschlug und mitten auf der Strecke liegen blieb.

Während Jorge Martin, Miguel Oliveira und Maverick Vinales, die direkt hinter Bagnaia fuhren, noch ausweichen konnten, hatte Brad Binder ohne direkte Sicht keine Chance. Er traf Bagnaia im Bereich der unteren Beine und überrollte ihn.


Fotostrecke: Barcelona: Massencrash in Kurve 1 und heftiger Highsider von Bagnaia

Über die Ursache, die zu Bagnaias Highsider führte, grübelten nach dem Rennen nicht nur seine MotoGP-Fahrerkollegen. Auch er selbst hatte keine Erklärung dafür.

Auf die Frage, was bei dem Sturz genau passiert sei, sagte der Ducati-Pilot am Sonntagabend nur: "Ich weiß es nicht. Ich hatte seit der Aufwärmrunde wenig Grip. Und dann bekam ich einfach einen großen Schlag. Es war kein normaler Highsider."

"Es ist im Moment sehr schwer zu verstehen, was passiert ist. Mit Sicherheit war es kein normaler Sturz. Der Grip am Hinterrad, den ich in der Aufwärmrunde hatte, war nicht normal." Ducati hat sich deshalb bereits auf Spurensuche begeben.

"Ich weiß, dass unsere Ingenieure die Daten analysieren", bestätigt Davide Tardozzi, Teammanager bei Ducati. "Es scheint, als hätte Pecco nichts Seltsames getan. Er hat das Gas nicht zu sehr aufgedreht, hatte nicht zu viel Schräglage oder Ähnliches. Er hat also offensichtlich nichts falsch gemacht."

"Es gab auch kein Ölleck oder so etwas. Wir müssen das zu Hause noch besser analysieren und haben dann vielleicht in Misano eine Erklärung", so Tardozzi weiter.

In Misano gastiert die MotoGP bereits am kommenden Wochenende - wenig Zeit, um sich zu erholen. Doch Bagnaia ist fest entschlossen: "Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um es in Misano zu versuchen und gut dabei zu sein."