Forward least 2014 beinahe komplette Yamaha M1

Im kommenden Jahr setzt das Forward-Team den Motor und den Rahmen der Yamaha M1 ein - Dazu kommt die Einheits-ECU und eine eigene Verkleidung

(Motorsport-Total.com) - Das Forward-Team war im Sommer 2011 der erste Rennstall, der sich zur damals neuen Claiming-Rule bekannte. Damals wusste noch niemand im Fahrerlager so genau, wie sich die neuen technischen Rahmenbedingungen gestalten werden. Schon damals plante man den Einsatz eines Yamaha M1-Motors, was auch ein Mitgrund für den Wechsel von Colin Edwards war. Nach einer mittelprächtigen Saison mit Suter-BMW fährt Forward aktuell mit einer FTR-Kawasaki. Gegen die starke Aprilia ist aber nur selten eine Chance.

Titel-Bild zur News: Claudio Corti

In der Forward-Box werden im kommenden Jahr Yamaha-Motorräder stehen Zoom

Da es die Claiming-Rule im nächsten Jahr nicht mehr gibt, müssen die Privatteams neue Motorräder finden. Forward wird einen M1-Motor von Yamaha erhalten. Aber nicht nur das, Yamaha wird dem Team auch weitere Teile verleasen. Im Prinzip erhält Forward einen Production-Racer. "Wir haben uns mit Yamaha darauf geeinigt, den Motor und den Rahmen zu leasen, also das Herzstück des Motorrades", bestätigt Forward-Teamchef Giovanni Cuzari bei 'MotoGP.com'. "Wir leasen also fast das komplette Motorrad."

"Wir müssen uns um die Verkleidung kümmern. Wir werden auch die ECU der Dorna verwenden. Dafür dürfen wir 24 Liter Treibstoff und einen weicheren Reifen nutzen. Das sind die Regeln. Yamaha testet bereits mit der Dorna-ECU und sie sehen es positiv." Damit wird Forward ein konkurrenzfähiges Paket zur Verfügung haben. Ein guter Fahrer sollte mit diesem Material um die Plätze hinter den Werks-Bikes kämpfen können.

Forward ist aufgrund dieser technischen Rahmenbedingungen ein attraktives Team im Fahrerlager geworden. Routinier Colin Edwards scheint für ein weiteres Jahr gesetzt zu sein. "Ich befinde mich mit Nicky Hayden, Aleix Espargaro und Jonathan Rea in Gesprächen, also mit einigen sehr guten Piloten", so Cuzari. "Ich sage nicht, dass ich keine guten Fahrer habe. Ich habe sehr gute Fahrer, aber natürlich muss ich die beste Lösung für mich und meine Sponsoren, die mich in diesem Projekt unterstützen, wählen."