Fahrer fordern neue Auslaufzonen - Assen macht es vor

In Assen werden vor dem MotoGP-Rennen weitere fünf Auslaufzonen asphaltiert, was Kenny Roberts Jr. für einen sinnvollen Schritt hält

(Motorsport-Total.com) - In der Formel 1 sind sie schon lange üblich, nun scheinen sie auch in der Motorrad-WM Einzug zu halten: asphaltierte Auslaufzonen. In Assen werden nach den zwei schon 2006 asphaltierten Auslaufzonen nun fünf weitere Kiesbetten asphaltiert, darunter auch jene in der Ramschoek-Kurve, in der Valentino Rossi 2006 seinen schweren Unfall hatte.

Titel-Bild zur News: Kenny Roberts

Kenny Roberts Jr. ist einer der Verfechter der neuen Asphaltauslaufzonen

Kenny Roberts Jr., federführend in Sicherheitsfragen, begrüßt dies: "In einigen Kurven, vor allem den langsamen, wollen wir Kies, aber in den schnellen ist uns Asphalt lieber. Die zukünftigen Rennstreckendesigns werden viel mehr Asphalt beinhalten, denn abseits der Ideallinie ist die Fahrbahn meistens staubig. Wenn du im dritten Gang pushst, dann landest du im Kiesbett, aber wenn du nur auf Asphalt rutschst, dann ist das besser - solange die Lederkombi hält", erklärte er gegenüber 'autosport.com'.#w1#

Freilich werden die Auslaufzonen nicht nur für die Motorrad-WM-Läufe am 30. Juni asphaltiert, sondern nicht zuletzt auch für das erste von zwei Europagastspielen der amerikanischen ChampCar-Serie am 2. September. Gerade im Automobilrennsport haben sich asphaltierte Auslaufzonen ja als effektiv erwiesen, auch wenn sich Puristen über ihre Sinnhaftigkeit streiten, weil Fahrfehler damit nicht mehr so drastisch bestraft werden wie früher.