Ezpeleta erklärt: Deshalb wurde am Montag gefahren
Für Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta war der Montag die beste Option - Faktoren wie Reifen und TV-Übertragungen spielten bei der Entscheidung eine Rolle
(Motorsport-Total.com) - Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta ist in seinem Geschäft ein alter Hase. Doch auch erist vor Überraschungen nicht gefeit. Eine solche Überraschung hatte er beim Sensorauftakt in Katar erlebt. "Regnen kann es überall auf der Welt, aber für Katar ist das schon eher ungewöhnlich. Vor allem, dass es so schüttet wie am Rennsonntag", sagt der Ezpeleta gegenüber 'motogp.com'. Der Regenschauer während des 125er-Rennens sei noch normal gewesen - der Wolkenbruch kurz vor dem MotoGP-Rennen jedoch nicht mehr.

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Carmelo Ezpeleta musste in Katar eine gute Lösung für alle Beteiligten finden
Der Dorna-Chef steht nach wie vor zu der Entscheidung, das Rennen um einen Tag auf Montag zu verschieben. Es sei unmöglich gewesen, bei diesem Regen ein Nachtrennen durchzuführen, erklärte Ezpeleta. Er betonte jedoch: Eine solche Verschiebung sei nur eine Option für Rennen wie das in Katar, allerdings nicht für andere Grand Prixs, die am Tag durchgeführt werden.#w1#
"Wir waren dort, um Rennen zu fahren. Also mussten wir eine Lösung finden, die für die Mehrheit der Teams am besten gepasst hat", sagt Ezpeleta weiter. Die getroffene Entscheidung widerspreche den Regularien nicht, allerdings gab es bisher auch keinen Präzedenzfall, räumte er ein.
Das Rennen tagsüber durchzuführen sei keine Option gewesen, erklärte der Dorna-Chef: "Die Reifen, die wir dabei hatten, waren auf Nachttemperaturen ausgelegt." Doch es mussten noch weitere Faktoren in die Überlegungen mit einbezogen werden: "Wir wussten nicht, ob die Bedingungen am Montag nicht wieder genauso schlecht sein würden wie am Sonntag. Außerdem mussten wir auch sicherstellen, dass das Rennen trotzdem im Fernsehen übertragen werden kann."
Ezpeleta und die Dorna überlegen sich nun Richtlinien, wie in Zukunft in solchen Fällen verfahren werden soll. Allerdings betonte er, dass Katar "definitiv das einzige Nachtrennen im Kalender" bleiben wird: "Ich glaube nicht, dass wir für die Zukunft weitere Nachtveranstaltungen planen. Denn mir fällt jetzt keine Strecke ein, auf der die Rahmenbedingungen das zulassen würden. Selbst in Katar war das ja diesmal nicht ganz der Fall."

