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Ex-Weltmeister Julian Simon: Analyst für Quartararo und Morbidelli

Als Riding-Coach ist Julian Simon nicht Maverick Vinales von Yamaha zu Aprilia gefolgt - Der Spanier unterstützt nun Fabio Quartararo und Franco Morbidelli

(Motorsport-Total.com) - Vor etwas mehr als zehn Jahren zählte Julian Simon zu den Topfahrern in den beiden kleinen Klassen. 2009 wurde der Spanier mit einer Aprilia Weltmeister der 125er-Klasse. 2010 ging er in der damals neuen Moto2 an den Start und wurde hinter Toni Elias Vizeweltmeister.

Titel-Bild zur News: Julian Simon

Im Jahr 2009 war Julian Simon Weltmeister der 125er-Klasse Zoom

Im Rückblick waren das Simons erfolgreichste Jahre. Er blieb zwar noch bis Anfang 2017 in der Moto2. Zum Spitzenfeld zählte er selten. Abgesehen von vereinzelten Podestplätzen spielte Simon im WM-Kampf nie mehr eine Rolle.

Aktuell ist Simon Teil des Yamaha-Werksteams. In den vergangenen Jahren arbeitete er als Riding-Coach für Maverick Vinales. Simon wechselte aber nicht mit Vinales zu Aprilia, sondern blieb bei Yamaha. Er unterstützt nun Fabio Quartararo und Franco Morbidelli.

"Ich schaue mir in jeder Kurve unsere Fahrer und die Konkurrenz an", sagt Simon bei 'MotoGP.com'. "Dabei sammle ich viele Informationen, die ich dem Team mitteilen kann. Viele Teams haben jetzt so einen Analysten."

Während der Trainings fährt Simon mit einem Moped die Verbindungswege hinter den Leitplanken ab. Er positioniert sich in den verschiedenen Kurven, macht sich Notizen und filmt auch die diversen Fahrer.

Fabio Quartararo

Julian Simon versucht auch Fabio Quartararo wichtige Tipps zu geben Zoom

"Ich sehe mir die Linien aller Motorräder an und versuche auch die Konkurrenz zu analysieren", beschreibt der 34-Jährige. "Nach dem Training sehe ich mir alle Videos an und berichte anschließend dem Team meine Eindrücke, damit wir uns verbessern."

"Ich bin zwar selbst nie MotoGP gefahren, aber ich habe einige Tests absolviert. Ich habe viel Erfahrung und kenne die Strecken und die Linien. Es ist wichtig, immer die Situation des Fahrers zu verstehen und nicht zu viel Druck auszuüben."

"Mein Ziel ist es, den Fahrern zu helfen, damit sie in jedem Rennen ihr maximales Level abrufen können. Es ist sehr emotional, wenn wir eine Poleposition erobern und ein Rennen gewinnen. Für mich ist es ein sehr guter Job. Ich bin sehr glücklich."

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