Eugene Laverty: "Reifen harmonieren mit meinem Stil"

Rookie Eugene Laverty hat keine Probleme mit den Bridgestone-Pneus und freut sich, dass der MotoGP-Traum doch noch in Erfüllung ging

(Motorsport-Total.com) - Mit Eugene Laverty hat MotoGP-Routinier Nicky Hayden in der Saison 2015 einen neuen Teamkollegen erhalten. Der Nordire stieg nach vier Jahren Superbike-WM in die Königsklasse auf. Laverty war bereits 2007 und 2008 im MotoGP-Paddock Zuhause. Damals mühte sich der spätere Superbike-Vizeweltmeister mit unterlegenem Material ab und sammelte lediglich 14 WM-Punkte.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty möchte sich an Teamkollege Nicky Hayden orientieren Zoom

"Ich habe in den vergangenen zehn Jahren immer hierfür gearbeitet. In dem Jahr, in dem ich in der 250er-WM fuhr, kam ich meinem Traum näher, doch ich rechnete nie damit, tatsächlich in der MotoGP zu fahren", wird Laverty von 'Crash.net' zitiert. Bereits im vergangenen Jahr sammelte der damalige Suzuki-Pilot Erfahrungen mit der neuen MotoGP-Maschine der Japaner. Dabei lernte Lavertys auch die Bridgestone-Reifen kennen.

"Es wird viel über die Reifen gesprochen und wie schwierig es ist, sich an sie zu gewöhnen. Ich fühlte mich von Beginn an sehr wohl. Es geht unterm Strich nur darum, wie man seinen Stil und das Setup der Maschine anpasst, um das Maximum herauszuholen", berichtet der Aspar-Pilot. "Die Reifen harmonieren mit meinem Stil. Ich übe mehr Druck auf den Vorderreifen aus als Nicky Hayden. Ich bremse härter und fordere den Vorderreifen stärker. Nicky kennt die Bridgestone-Reifen schon sehr lange."


Fotos: MotoGP in Doha, Sonntag


Hayden ist für Laverty der Maßstab. Beim Saisonauftakt kam Laverty direkt hinter seinem erfahrenen Teamkollegen als 18. ins Ziel. "Ich denke, er ist eine sehr gute Orientierung. Hätte ich einen Rookie als Teamkollegen, dann wüsste ich sicher nicht, wie ich die Leistung bewerten soll, doch ich weiß, dass Nicky bei Ducati mit Dovizioso mithalten konnte. Zudem war er bereits Weltmeister."

Die Aspar-Crew freute sich bei den Wintertests, wie viel Erfahrung Laverty bereits mit der komplexen Elektronik hat. "Das liegt vermutlich daran, weil die Elektronik bei den Superbikes ziemlich fortschrittlich war", begründet der Nordire. "Bereits bei der Yamaha R1 von 2011 hatten wir Technologien, die im Grand-Prix-Sport vor ein paar Jahren debütierten. Ich wusste, was ich ändern muss."