Elias kämpft mit dem Pramac-Duo

Moto2-Weltmeister Toni Elias konnte in Estoril mit den beiden Pramac-Ducati-Piloten Loris Capirossi und Randy de Puniet kämpfen - Letzterer hatte starke Knieschmerzen

(Motorsport-Total.com) - Für Pramac-Ducati gab es nach dem Rennen in Portugal eine positive Nachricht, denn zum ersten Mal in diesem Jahr sahen beide Piloten die Zielflagge. Mit dem Resultat ist die Mannschaft dennoch nicht zufrieden, denn Loris Capirossi wurde Zwölfter und Vorletzter, während Randy de Puniet knapp vor Moto2-Champion Toni Elias auf Platz zehn ins Ziel kam.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

Moto2-Weltmeister Toni Elias kämpfte in Estoril mit der Pramac-Mannschaft

Wenn das Rennen noch ein paar Runden länger gedauert hätte, dann wäre Elias auch noch an dem Franzosen vorbeigegangen. Der Spanier war erstmals in dieser Saison bei trockenen Bedingungen gut unterwegs und konnte mit anderen Fahrern kämpfen. De Puniet wurde gegen Ende hin immer langsamer, denn er hatte große Schmerzen in seinem Knie.

In der langen Pause seit dem Rennen in Jerez ließ sich der Franzose eine Schraube entfernen, die noch ein Andenken an seinen Beinbruch im vergangenen Jahr war. "Ich bin teilweise zufrieden. Vor dem Start hätte ich gefeiert, wenn ich auf Platz zehn ins Ziel gekommen wäre", sagt de Puniet. "Ich weiß aber nicht, was mit meinem Knie passiert ist."

"Es hat im Rennen stark geschmerzt und ich hatte nicht genug Kraft in meinen Beinen. Anfang der Woche ließ ich mich röntgen, aber ich weiß nicht, in welchem Zustand meine Bänder sind. Ich hoffe, es ist nichts Ernstes. Ich werde am Montag nach Hause reisen und mich untersuchen lassen.


Fotos: MotoGP in Estoril, Sonntag


Kurzfristig musste der 30-Jährige den Test am Montag absagen. Dieser wäre aber dringend nötig gewesen, denn es gab einige Schwierigkeiten mit der Ducati. " Wir haben versucht das Problem mit der Frontpartie zu lösen. Ich bin zufrieden mit den sechs Punkten, aber ohne Knieschmerzen wäre mein Ergebnis zweifelsohne besser gewesen. Wir müssen das gute Gefühl von Katar und Jerez wieder finden."

Einen Aufwärtstrend verzeichnete Elias. "Es war ein schwieriges Rennen für mich. Zu Beginn hatte ich hart zu kämpfen, weil dass Motorrad speziell beim Bremsen stark untersteuert hat. Als Capirossi und de Puniet langsamer geworden sind, habe ich sie eingeholt. Ich habe Loris geschlagen und hätte auch Randy bekommen, wenn das Rennen zwei Runden länger gegangen wäre."

Randy de Puniet

Randy de Puniet mühte sich mit Knieschmerzen auf den zehnten Platz Zoom

"Mein Tempo war sehr konstant", streicht der Estoril-Sieger von 2006 hervor. "Mit meiner Position bin ich nicht zufrieden, aber meine Leistung stimmt mich glücklich, denn ich konnte bis zum Ende angreifen. Wir verfügen meiner Meinung nach über ein großes Potenzial. Am Freitag haben wir einen Schritt vorwärts gemacht. Am Testtag müssen wir uns anhand der gesammelten Daten weiterentwickeln und das Motorrad verbessern."

Routinier Capirossi war auch in Portugal weit von seinem 100. Podestplatz in der Motorrad-WM entfernt. Diesen Meilenstein will der Italiener noch unbedingt in seiner Karriere erreichen. "Ich habe etwas anderes erwartet, auf jeden Fall etwas Besseres. Ich war sehr aggressiv und bin viel gerutscht."

"Aber die Probleme mit der Frontpartie haben mein Tempo um eine Sekunde pro Runde eingebremst", rechnet der 38.-Jährige vor. "Das ist schade, denn wir haben gut gearbeitet. Jetzt konzentrieren wir uns auf den Test, bei dem wir Fortschritte erzielen wollen. Wir müssen positiv denken und eine Siegermentalität haben. Wir sind erst beim dritten Rennen."