Ducati: Leichte Steigerung im Qualifying

Nicky Hayden stellte seine Ducati in Sepang in die zweite Startreihe - Ein erneuter Sturz verzögerte die Trainingszeit von Valentino Rossi

(Motorsport-Total.com) - Das Ducati-Werksteam konnte den Rückstand am Samstag im Qualifying zum Grand Prix von Malaysia etwas reduzieren. Nicky Hayden geriet zwar einmal mit Kundenfahrer Hector Barbera aneinander, aber sonst war es ein problemloses Training. Der US-Amerikaner hatte sieben Zehntelsekunden Rückstand und eroberte den sechsten Startplatz in der zweiten Reihe. Damit stellte er sein bestes Ergebnis von Australien ein.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden kam im Qualifying besser klar als Valentino Rossi

Teamkollege Valentino Rossi war etwas langsamer unterwegs. Gegen Ende stürzte er in der engen Kurve neun. Mit dem Ersatzmotorrad konnte sich der neunfache Weltmeister noch verbessern und kam auf Platz neun, neun Zehntel hinter der Pole-Position-Zeit. "Es ist heute besser gelaufen. Ich konnte heute effektiver fahren. Der Sturz war schade, weil er aufgrund der üblichen Probleme passiert war."

"Das heißt, dass wir immer noch Probleme lösen müssen", sagt Rossi. "Außerdem gingen wertvolle Minuten verloren und ich musste auf das zweite Motorrad steigen. Diese Maschine hat mir nicht so gut gefallen. In den meisten Streckenabschnitten läuft es recht gut, aber ich verliere im letzten Sektor zwischen sechs und neun Zehntelsekunden. Speziell der Ausgang der letzten beiden Schikanen ist ein Problem."


Fotos: Ducati, MotoGP in Sepang, Samstag


"Auf dem harten Reifen hat sich unser Tempo verbessert, aber die Reifenwahl wird für das Rennen nicht einfach. Die Entscheidung werden wir erst im letzten Moment treffen, wenn wir die Wetterbedingungen kennen. Das wird entscheidend sein. Ich erwarte ein schwieriges Rennen, weil es in Sepang immer so ist. Generell bin ich glücklicher als gestern, weil ich besser fahren kann."

Noch besser ist es für Hayden gelaufen: "Die Mechaniker haben die ganze Nacht gearbeitet, um die Geometrie zu ändern und das Getriebe zu tauschen. Ich bedanke mich dafür, denn das Motorrad war sofort besser", sagt der US-Amerikaner. "Trotzdem startete das Qualifying nicht so gut. Die Strecke fühlte sich im Vergleich zum Vormittag etwas rutschiger an. Mit dem weichen Reifen konnte ich Runden in 2:02,2 Minuten fahren. Im letzten Versuch attackierte ich über den Vorderreifen und wäre mehrmals fast gestürzt."

"Ich habe zwar mein bestes Qualifying-Ergebnis eingestellt, aber ehrlich gesagt wäre mit dem Motorrad mehr möglich gewesen. Die erste Reihe ist zwar mehr als eine halbe Sekunde schneller, aber Platz vier wäre machbar gewesen. Die Renndistanz ist sehr lang und es wird ein harter Tag, aber deshalb trainiert man. Hoffentlich habe ich ein gutes Rennen und viel Spaß."