• 03.11.2010 14:27

  • von Roman Wittemeier

Ducati in Valencia: Abschiedsrennen von Stoner

Casey Stoner will sich in Valencia mit einem Topresultat von Ducati verabschieden: "Hoffentlich besseres Wetter" - Nicky Hayden im Windkanal

(Motorsport-Total.com) - Die Reise zum Saisonfinale wird für einige MotoGP-Piloten zur Abschiedstournee. Auch bei Ducati steht zur kommenden Saison ein gewaltiger Umbruch an. Valentino Rossi lässt mit seinem Wechsel alle italienischen Träume wahr werden. Casey Stoner macht indes für den Superstar Platz und wandert zu Honda ab. Für den Australier steht somit am kommenden Wochenende das letzte Rennen in Diensten der Roten an.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner will sich mit einem Topergebnis von Ducati verabschieden

"Ich hoffe in Valencia auf besseres Wetter, damit ich für mein letztes Ducati-Rennen ein ordentliches Setup austüfteln kann", sagt der Ex-Champion, der sich zuletzt in Estoril früh per Crash aus dem Rennen verabschiedet hatte. "Ich mag Valencia, habe dort damals in der 125er-Klasse meinen allerersten Sieg gefeiert. Es ist ein flüssiger und enger Kurs. Trotz der vielen Zweite-Gang-Kurven kannst du das Bike schön laufen lassen."

"Diese Charakteristik macht die Suche nach Übersetzungen sehr einfach. Abseits der Geraden brauchst du eigentlich nur zwei Gänge", beschreibt Stoner. "In der Vergangenheit hatten wir in Valencia oft ein gutes Setup. Wir sind zuversichtlich. Ich möchte an diesem Wochenende unbedingt ein schönes Rennen erleben", so der 25-Jährige, der 2008 den bisher gültigen Streckenrekord von Valencia aufstellte.

"Ich hoffe, wir können Casey ein Bike geben, mit dem er sich bestmöglich nach dieser erfolgreichen Zeit von uns verabschieden kann", so Teamchef Vittoriano Guareschi. "Unser Bike passt meist gut zu Valencia. Ich denke, dass Casey und Nicky bestens zurecht kommen werden. Es besteht eine recht gute Chance, dass wir beide Piloten auf dem Podest sehen werden."

Nicky Hayden hat zwischen den Rennen in Estoril und Valencia überhaupt keine Zeit zur Erholung. "Die Zeit fliegt nur so dahin", meint der Amerikaner. "Ich war in Italien, um dort ein paar Tests im Windkanal von Ducati durchzuführen. Anschließend habe ich mich sofort auf den Weg nach Spanien gemacht." Hayden hatte in den vergangenen Tagen noch unter den Folgen seines Sturzes vom vergangenen Freitag gelitten, der Rücken schmerzte.


Fotos: MotoGP in Estoril


"Jetzt geht es besser und ich kann Valencia kaum noch erwarten", sagt der zukünftige Teamkollege von Rossi. "Ich mag die Strecke und verbinde sehr viel mit ihr, weil ich dort damals meinen Titelgewinn klarmachen konnte. Es ist das letzte Rennen der Saison, die Tribünen sind meist brechend voll. Das gibt diesem Event das gewisse Extra. Ich war dort zweimal auf dem Podium. Das will ich am Sonntag wieder erreichen."