Ducati in Australien: Kein Podium trotz Topspeed-Vorteil

Andrea Dovizioso kämpft auf Phillip Island gegen die beiden Werks-Suzukis und unterliegt knapp - Hector Barbera scheidet nach Fahrfehler aus

(Motorsport-Total.com) - Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso hatte beim Australien-Grand-Prix gute Chancen, ein weiteres Podium einzufahren. Der Italiener fuhr rundenlang hinter Suzuki-Pilot Aleix Espargaro auf Position vier und folgte dem Spanier, der auf der Geraden deutlich im Nachteil war. Als Suzuki-Pilot Maverick Vinales den Anschluss herstellte, entwickelte sich ein Dreikampf um den finalen Platz auf dem Podium.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Ducati-Pilot Andrea Dovizioso war stärker als im vergangenen Jahr Zoom

Espargaro stürzte wenige Runden vor Rennende und vergab die Chance auf sein erstes Podium mit Suzuki. Dovizioso musste sich Vinales geschlagen geben, der die Suzuki erneut auf das Podium brachte. Doch mit Blick auf die enttäuschende Vorstellung im Vorjahr zieht "Dovi" trotz des verpassten Podiums ein versöhnliches Fazit: "Ich bin mit dem Rennen zufrieden."

"Natürlich ist es enttäuschend, wenn man in den letzten Runden um einen Podestplatz kämpft und ihn dann nicht erreicht. Im Vorjahr bin ich hier eines meiner schlechtesten Rennen gefahren. Deshalb ist Platz vier auf Phillip Island für mich positiv. Ich bin zufrieden mit unserer Arbeit an diesem Wochenende. Wir haben das Motorrad kontinuierlich besser gemacht", berichtet Dovizioso.

"Das Rennen habe ich auch gut gemanagt und die Stärken der Desmosedici genutzt. Bis zum Ende war ich im Kampf um das Podest involviert. In den letzten eineinhalb Runden habe ich mich dazu entschieden, langsamer zu machen, weil ich zu viel Risiko eingehen musste, um Vinales einzuholen", schildert der MotoGP-Routinier. "Platz vier ist auf dieser Strecke ein wirklich gutes Ergebnis."


Fotos: Ducati, MotoGP in Phillip Island


Ersatzpilot Hector Barbera stürzte auch bei seinem zweiten Einsatz für die Ducati-Werksmannschaft. "Es war ein schwieriges Rennen, weil ich nur im Warmup im Trockenen fahren konnte. Die Rennabstimmung war für mich völlig neu. Nach dem Start machte ich Positionen gut und kämpfte in der Gruppe, in der auch Redding und Petrucci um Platz sieben mitmischten. Drei Runden vor Rennende machte ich einen Fehler, als ich versuchte, an Miller vorbeizugehen", gesteht der Spanier.

Hector Barbera

Hector Barbera hatte bei den beiden Einsätzen für das Werksteam kein Glück Zoom

"Ich kam aufs Gras und stürzte. Es war sehr schade, weil ich wirklich mein Bestes gab, doch das reichte nicht. Ich möchte erneut Ducati, meinem Avintia-Team und allen danken, die mir diese Chance ermöglichten. Ich hatte nicht viel Glück, doch nun muss ich nach vorne schauen und versuchen, es bei den beiden kommenden Rennen besser zu machen", so Barbera.