Ducati: Hayden sorgt sich um Motorsituation

Nicky Hayden grübelt über das Rennen, denn für das "Flag-to-Flag"-Format muss er zwei Motoren verwenden - Andrea Dovizioso mit Mühe im Q2

(Motorsport-Total.com) - Das Ducati-Werksteam qualifizierte sich für den Grand Prix von Australien auf den Startplätzen acht und neun. Nicky Hayden war auch am Samstag besser unterwegs als Andrea Dovizioso. Der Italiener qualifizierte sich in den Freien Trainings nicht direkt für Q2 und kam in Q1 mit einer knappen Bestzeit in den zweiten Abschnitt. Für Hayden lief es deutlich besser, denn er fuhr solide auf den achten Platz. Sein Rückstand auf die Spitze betrug 1,4 Sekunden. "Wir waren heute näher dran als gewöhnlich, aber ich hoffte natürlich, dass ich noch schneller fahren könnte."

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden braucht für das Rennen zwei Motoren aus seinem alten Kontingent Zoom

"Ich dachte, dass ich vielleicht eine Runde in 1:28 Minuten fahren könnte. Mir hätte das auch gelingen müssen, aber ich habe keine tolle Runde zustande gebracht", sagt Hayden über sein Qualifying. "Mir sind in meiner besten Runde einige Fehler unterlaufen. In einer Kurve hat mich auch Iannone behindert, was uns beiden Zeit gekostet hat." Nun steht der Ex-Weltmeister aber vor einem neuen Problem, denn im Rennen ist ausnahmsweise ein Motorradwechsel vorgeschrieben.

Durch den Motorplatzer in Sepang gehen Hayden die Triebwerke aus. Bisher verwendete er in Australien den vierten Motor aus seinem Kontingent. Für das Rennen muss er auf einen weiteren alten Motor zurückgreifen. "Ich glaube, dass das 'Flag-to-Flag'-Format die richtige Entscheidung ist. Die Sicherheit ist das Wichtigste, aber wir haben auch die Verantwortung, den Fans eine tolle Show zu zeigen", findet der Routinier deutliche Worte. Lediglich die Motorensituation beschäftigt ihn.

Sollte Hayden einen sechsten Motor einsetzen müssen, muss er einmal aus der Boxengasse starten. "Es könnte für uns ein Problem werden, denn wir brauchen zwei gute Motoren. Ich habe heute den gleichen Motor wie gestern verwendet und glücklicherweise hat er gehalten." Dagegen hat Dovizioso andere Sorgen. Bisher hatte der Italiener Mühe mit der GP13 auf dem schnellen Kurs. "Der Rückstand ist groß, aber wenn ich bedenke, dass ich in Q1 fahren musste, bin ich zufrieden damit, wie wir mit der Situation umgegangen sind."

Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso kam in Q1 mit einer knappen Bestzeit weiter ins Q2 Zoom

"Ich kam mit nur einem einzigen Reifen in den nächsten Abschnitt. Dann konnte ich meine Zeit in Q2 verbessern. Es war heute nicht so windig wie gestern. Dadurch war es einfacher zu fahren. Der Rückstand ist so groß wie immer, aber ich bin zufrieden, dass ich diese Zeiten fahren konnte", sagt Dovizioso. "Ich hätte mehr oder weniger Nickys Zeit fahren können, aber mir rutschte in der Zielkurve das Hinterrad weg und wäre beinahe per Highsider abgeflogen."

"Ich musste deshalb das Gas zudrehen, wobei ich mindestens drei Zehntelsekunden verloren habe. Das Rennen wird morgen ungewöhnlich sein. Wir werden zum ersten Mal im Trockenen das 'Flag-to-Flag'-Format nutzen, aber es ist für alle gleich. Für mich ist es kein Problem und denke, dass es Spaß machen wird. Hoffentlich bleibt das Wetter gut."