Ducati: Hayden freut sich über schnellste Rennrunde

(Motorsport-Total.com) - Ducati-Pilot Nicky Hayden hatte in Silverstone eine Chance auf das Podium. In den schwiergen nassen Bedingungen fuhr der US-Amerikaner die schnellste Rennrunde und verkürzte in den letzten Runden den Rückstand auf seinen Landsmann Colin Edwards, der auf Platz drei fuhr. Hayden schaffte es allerdings nicht, den Tech-3-Piloten komplett einzuholen. Mit Platz vier setzte der Weltmeister von 2006 ein positives Ergebnis unter ein schwieriges Wochenende.

© Ducati

Ducati-Pilot Nicky Hayden fuhr im britischen Regen die schnellste Rennrunde

Sein Teamkollege Valentino Rossi arbeitete sich langsam und kontinuierlich von der letzten Startreihe durch das Feld, profitierte auch von einigen Stürzen der Konkurrenz und kam schließlich als Sechster ins Ziel. Sein Rückstand auf Rennsieger Casey Stoner (Honda) betrug über eine Minute. "Ohne Zweifel war dieses Wochenende das schwierigste der bisherigen Saison. Zumindest konnte ich den Schaden begrenzen", sagt der neunfache Weltmeister. "Wenn ich bedenke, von wo ich gestartet bin, ist Platz sechs ein positives Ergebnis. Wir sind in der Gesamtwertung nicht viel weiter zurückgefallen und sind Vierter. Das ist nicht so schlecht."

"Wir wussten, dass meine mangelnde Streckenkenntnis uns hier treffen würde. Es ist auch richtig, dass wir unsere Abstimmung nicht so verbessern konnten, wie wir es sollten. Nicky ist ein gutes Rennen gefahren und hat die schnellste Runde gedreht. Das hat gezeigt, dass die Ducati im Nassen konkurrenzfähig ist. Wir haben uns hingegen nicht verbessert. Deswegen war es hart für mich."

"Das Motorrad war schwierig zu fahren und ich konnte nicht attackieren. Wir sind alle dafür verantwortlich - ich, das Motorrad und das Team. Zusammen müssen wir besser werden und wieder das Level erreichen, das wir in Le Mans und Catalunya hatten. Wir müssen einen Schritt nach vorne machen." Rossi hat in der WM-Wertung 48 Punkte Rückstand auf Stoner.

Etwas besser lief es für Hayden, der im Ziel 26 Sekunden hinter dem Australier lag. "Wenn man mir vor dem Start gesagt hätte, dass ich Vierter werden könnte, dann hätte ich geantwortet, 'Nein danke, ich kann weiter nach vor'. Ich bin aber nicht enttäuscht. Mir ist aufgrund der Kupplung kein guter Start gelungen. In den ersten Kurven habe ich kaum etwas gesehen, und es war nicht einfach die Reifen auf Temperatur zu bekommen."

"Ich hatte eine große Schrecksekunde am Ausgang von Kurve eins. Ich sah Colin vor mir auf einem Podestplatz und habe voll angegriffen. Ich glaube, ich bin zum ersten Mal mit einer Ducati die schnellste Rennrunde gefahren. Das ist cool, selbst wenn man dafür keine Punkte bekommt", freut sich Hayden. "Ich habe großen Respekt vor Colin. Trotzdem gefällt es mir nicht, dass er mich geschlagen hat. Es war kein einfaches Wochenende für mich, aber wir haben alles versucht und eine Menge Punkte gesammelt."