Ducati: BMW M3 Coupé für Stoner
Casey Stoner landete im Qualifying in Valencia auf dem zweiten Platz - Loris Capirossi wurde von Alex Barros aufgehalten
(Motorsport-Total.com) - Casey Stoner ist und bleibt ein verdienter Weltmeister. Einige Zahlen zum Untermauern dieser Aussage gefällig? Bitteschön: Der Ducati-Werkspilot war in 29 der letzten 43 Trainings, Qualifyings oder Warmups Schnellster, stand in dieser Saison zwölfmal in der ersten Startreihe - und gewann heute auch offiziell das BMW M3 Coupé für den besten Qualifyer des Jahres.

© Ducati
Casey Stoner ist für das morgige Rennen wieder absoluter Topfavorit
Die Pole Position blieb ihm allerdings wie schon vor zwei Wochen in Malaysia versagt, denn am Ende der Session in Valencia hatte Stoner 0,086 Sekunden Rückstand auf Dani Pedrosa, an dem er sich zum vierten Mal hintereinander die Zähne ausbiss. Für das Rennen kann er dennoch optimistisch sein, denn das Ducati/Bridgestone-Paket war in den vergangenen Wochen konstanter als jenes von Honda und Michelin.#w1#
Stoner wieder nicht auf Pole Position
"Ich bin ziemlich glücklich", jubelte Stoner, "denn ich stehe wieder in der ersten Reihe, obwohl wir uns auf die Rennabstimmung konzentriert haben. Ich halte in diesem Jahr wahrscheinlich den Rekord für die meisten zweiten und dritten Plätze im Qualifying. An der Pole schrammten wir wieder um ein paar Tausendstel vorbei - wie schon so oft. Das Rennsetup ist aber sehr gut und ich bin sehr zufrieden mit den Reifen. Heute Morgen begann ich zum Beispiel mit einem Satz, der acht Runden auf dem Buckel hatte, und ich beendete die Session auf dem gleichen Satz."
Und weiter: "Versuchen müssen wir noch, am Ende der Distanz etwas bessere Rundenzeiten hinzubekommen, damit wir auch am Rennende noch konkurrenzfähig sind. Wir müssen dafür ein bisschen an der Traktion feilen, denn das Einlenkverhalten und die anderen Faktoren sind okay. Und ich muss mich noch für einen Hinterreifen entscheiden, abhängig natürlich vom Wetter", so der Ducati-Pilot, der sich über den BMW sehr freute: "Das ist klasse - auch für meine Frau Adriana!"
Capirossi mit 0,744 Sekunden Rückstand
Teamkollege Loris Capirossi zeigte sich mit seiner GP7 "recht zufrieden", kam jedoch nicht über Rang sieben hinaus. Dies lag aber weniger an seinem Können als vielmehr an Alex Barros, der ihm auf einer schnellen Runde im Weg stand. Grundsätzlich war er deutlich flotter als gestern unterwegs, was wohl auf die mehr nach hinten verlagerte Gewichtsverteilung zurückzuführen ist. Für einen Reifen hat sich Capirossi aber noch nicht entschieden.
"Vielleicht probiere ich im Warmup die harten Reifen aus, um zu sehen, ob sie für das Rennen etwas taugen", analysierte der Italiener. "Ich fuhr konstant 1:35er-Zeiten, was nicht schlecht ist. Mit den Qualifyern unterlief mir im ersten Run ein kleiner Fehler und im zweiten Run wurde ich aufgehalten. So etwas passiert, kein Problem. Das Wichtigste ist, dass ich ein gutes Setup habe. Daher rechne ich mir für das Rennen einiges aus."

