Drittes Training: Stoner schneller als der Rundenrekord

Honda-Pilot Casey Stoner hat im dritten Training die schnellste je gefahrene Runde in Indianapolis gedreht - Lokalmatador Ben Spies hält den Anschluss

(Motorsport-Total.com) - Nach der herben Kritik der MotoGP-Stars an dem neuen Asphalt in Indianapolis nach dem ersten Tag, verbesserten sich die Rundenzeiten im dritten Freien Training deutlich. Die Bestzeit fuhr erneut Honda-Pilot Casey Stoner in 1:39.538 Minuten. Damit war der WM-Favorit um 1,2 Sekunden schneller als am Vortag. Lokalmatador Ben Spies präsentierte sich auch am Samstagvormittag in guter Form und blieb 0,132 Sekunden hinter Stoner zurück. Im Vorjahr stand der Yamaha-Pilot vor heimischem Publikum auf der Pole-Position.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Honda-Pilot Casey Stoner untermauerte mit der Bestzeit seine Form

Hinter dem US-Amerikaner reihten sich drei weitere Honda-Piloten ein. Dani Pedrosa folgte als Dritter, lag aber bereits vier Zehntelsekunden zurück. Marco Simoncelli in Gresini-Farben steigerte sich auf den vierten Platz. Es fehlten aber immer noch sieben Zehntel auf Stoner. Andrea Dovizioso folgte als Fünfter. Schnellster Privatier war Lokalmatador Colin Edwards auf der Tech-3-Yamaha an der sechsten Position.


Fotos: MotoGP in Indianapolis, Samstag


Weltmeister Jorge Lorenzo hatte am Freitag große Probleme mit den Gripverhältnissen und landete im dritten Training auf Platz sieben. Dem Spanier fehlte eine Sekunde auf seinen WM-Konkurrenten an der Spitze. Auch sein Rückstand auf Teamkollege Spies war groß. Superstar Valentino Rossi (Ducati) verbesserte sich im Vergleich zu Freitag, kam aber über Platz acht nicht hinaus. Sein Rückstand betrug konstant etwas mehr als eine Sekunde. Teamkollege Nicky Hayden fuhr die elftschnellste Zeit.

Randy de Puniet (Pramac-Ducati) war als Neunter knapp schneller als Alvaro Bautista mit der einzigen Suzuki im Feld. Der Spanier hatte auch einen kleinen Ausflug ins Kiesbett. Indianapolis-Neuling Cal Crutchlow (Tech 3) war ebenfalls auf Abwegen und reihte sich schließlich an der zwölften Stelle ein. Auf den weiteren Plätzen folgten die beiden Ducati-Privatiers Loris Capirossi (Pramac) und Hector Barbera (Aspar).

Moto2-Weltmeister Toni Elias (LCR-Honda) war zur Abwechslung nicht das Schlusslicht und wurde 15. Große Probleme hatte Rookie Karel Abraham (Cardion-Ducati). Zu Beginn war er neben der Strecke und in seiner letzten Runde stürzte der Tscheche in Kurve 16. Letzter war Hiroshi Aoyama (Gresini-Honda), der einmal die Strecke abkürzte und dafür die Zeit gestrichen bekam.