Drittes Freies Training: Rossi schlägt zurück
Obwohl über weite Strecken Casey Stoner in Führung lag, sicherte sich am Ende Valentino Rossi die Bestzeit im dritten Freien Training in Assen
(Motorsport-Total.com) - Das große WM-Duell geht weiter: Im dritten Freien Training zum Grand Prix der Niederlande in Assen kam es wieder einmal zu einem Schlagabtausch zwischen Gesamtleader Casey Stoner (Marlboro-Ducati) und Valentino Rossi (Fiat-Yamaha), wobei letzterer diesmal die Bestzeit erzielte - um gerade mal 43 Tausendstelsekunden.

© Yamaha
Valentino Rossi verdrängte Casey Stoner in letzter Sekunde von Platz eins
Bis wenige Augenblicke vor Schluss lag Stoner souverän an der Spitze, doch der junge Australier wurde dank einer starken Runde von 1:37.537 Minuten gerade noch vom "Doktor" aus Italien, der an diesem Wochenende wegen einer PR-Kampagne des Hauptsponsors ja in neuen Farben unterwegs ist, abgefangen. Auch wenn dies für das Qualifying am Nachmittag kaum etwas zu bedeuten hat, handelt es sich psychologisch natürlich um einen wichtigen Teilerfolg für Rossi.#w1#
Hayden setzt Aufwärtstrend fort
Auf Platz drei landete mit 0,279 Sekunden Rückstand Weltmeister Nicky Hayden auf seiner Repsol-Honda, womit er seine schon gestern angedeutete Aufwärtstendenz unterstreichen konnte. Colin Edwards (Fiat-Yamaha) und John Hopkins (Rizla-Suzuki) rundeten mit 0,483 beziehungsweise 0,648 Sekunden Rückstand die Top 5 ab.
Eine kleine Sensation, die nach den gestrigen Sessions allerdings aufgrund der Dunlop-Reifen nicht mehr ganz unerwartet kam, lieferte indes Makoto Tamada ab: Der Japaner schaffte mit seiner Tech-3-Yamaha als Sechster den Sprung in die Top 10, büßte dabei lediglich 0,655 Sekunden auf die Spitze ein. Auch sein Teamkollege Sylvain Guintoli (13./+ 1,231) war recht akzeptabel unterwegs.
Hofmann knapp außerhalb der Top 10
Randy de Puniet (Kawasaki) konnte heute Morgen nicht ganz an seine gestrige Performance anknüpfen, musste sich mit dem neunten Rang zufrieden geben, während der Deutsche Alex Hofmann (Pramac-D'Antin-Ducati) wieder gut eine Sekunde Rückstand hatte und damit erneut knapp an den Top 10 vorbeischrammte - Elfter hinter Ducati-Werksfahrer Loris Capirossi.
Marco Melandri (Gresini-Honda), der Teamkollege des verletzten Toni Elias, wurde nur 17. unter 18 Piloten, ließ aber wenigsten Kurtis Roberts auf der KR212V vom Team Roberts um eine Sekunde hinter sich. Letzterer ließ mit seinem unterlegenen Material und der eher bescheidenen Darbietung keinen Zweifel daran, wer sich heute Nachmittag im Qualifying die ungeliebte rote Laterne sichern wird...

