Dovizioso: Weicher Reifen eine Option für das Rennen

Andrea Dovizioso ist mit dem weichen Reifen zufrieden und sieht damit Potenzial für das Rennen - Ansonsten hat er auch in Deutschland die üblichen Probleme

(Motorsport-Total.com) - Andrea Dovizioso beendete den ersten Trainingstag auf dem Sachsenring an der neunten Stelle. Zuletzt in Assen glänzte der Italiener mit Platz zwei, doch der Kurs in Deutschland schmeckt der Ducati Desmosedici nicht. "Trotzdem ist unser Speed schneller als im Vorjahr, denn das Motorrad hat sich deutlich verbessert. Allerdings bleibt Untersteuern die größte Problemstelle", seufzt Dovizioso über die bekannten Ducati-Probleme.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso sieht Möglichkeiten mit der weichen Reifenmischung Zoom

"Die Kurven sind hier sehr lang. Deshalb müssen wir lange warten, bis wir das Gas aufdrehen können. Wenn ich hinter einem anderen Fahrer war, war es noch schwieriger, eine gute Rundenzeit zu fahren." Unter dem Strich fehlten dem Italiener 0,535 Sekunden auf die Bestzeit. "Die Rundenzeit war schnell und der Rückstand war nicht groß. Beim letzten Versuch probierte ich den weichen Hinterreifen aus, denn mit der harten Mischung hatte ich kein Gefühl."

"Zu Beginn des Nachmittagstrainings war es deshalb sehr schwierig, das Motorrad zu kontrollieren. Dann wechselten wir auf den weichen Reifen." Damit gelang Dovizioso auch seine schnellste Rundenzeit. Allerdings ist offen, ob er mit diesem Open-Reifen auch den Grand Prix bestreiten kann. "Ich hoffe, dass wir mit diesem Reifen das Rennen fahren können. Für die Ducati-Fahrer ist der Unterschied zwischen den Mischungen größer, weil wir länger in Schräglage fahren."

"Die weiche Mischung war schnell und konstant. Es wird aber sehr schwierig werden, die Vorderreifen zu kontrollieren. Wie immer wird die linke Flanke sehr heiß. Es ist aber sehr schwierig, den härtesten Vorderreifen zu verwenden. Es kommt aber auch auf das Wetter an." Als Dovizioso am späten Nachmittag die Fragen der Journalisten beantwortete, schüttete es über dem Sachsenring.