Dovizioso jubelt über fünften Podestplatz

Andrea Dovizioso nutzte in Indianapolis wieder die Gunst der Stunde und fuhr auf das Podium - Der Motorplatzer von Ben Spies sorgte für eine gefährliche Situation

(Motorsport-Total.com) - Andrea Dovizioso ist immer dann zur Stelle, wenn die Werksfahrer Probleme haben. Auch in Indianapolis fuhr der Tech-3-Yamaha-Pilot ein solides und kampfstarkes Rennen und eroberte zum fünften Mal in dieser Saison den dritten Platz. Das Podium war nach dem Motorplatzer von Yamaha-Werksfahrer Ben Spies offen. Bis kurz vor dem Ziel musste sich "Dovi" gegen den angeschlagenen Weltmeister Casey Stoner wehren. Im den letzten Runden war der Australier eine leichte Beute und der Italiener sicherte den Podestplatz souverän ab.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Tech-3-Pilot Andrea Dovizioso ist mit Abstand der beste Nicht-Werksfahrer

"Das fünfte Podium ist sehr wichtig, speziell weil ich nicht erwartet habe, dass ich in Indianapolis stark sein würde. Mein Gefühl im Team und mit dem Motorrad wird immer besser", freut sich Dovizioso. "Leider konnte ich im Rennen nicht so pushen, wie ich gedacht habe. Der Grip war für alle etwas geringer. Zu Beginn haben die Führenden stark gepusht und ich konnte ihnen nicht folgen."

Der Motorplatzer sorgte für eine gefährliche Situation. "Als bei Ben der Motor hochging, fuhr ich die halbe Gerade im Nebel. Ich sah nichts. Ich sah auch nicht wo Ben war. Für Casey und mich war das sehr gefährlich. Als der Nebel weg war, war mein Visier voll Öl. Ich wusste deshalb nicht, ob ich auch auf den Reifen Öl habe. Dabei habe ich viel Zeit verloren. Zu diesem Zeitpunkt musste ich meinen Rhythmus wiederfinden."


Fotos: MotoGP in Indianapolis, Sonntag


"Anschließend bin ich Runden in 1:39 Minuten gefahren. Das war meine Pace. Mit dieser inkonstanten Leistung kann ich nicht zufrieden sein, aber Platz drei ist speziell auf dieser Strecke wichtig", lautet das Fazit. Außerdem elektrisierte das Duell gegen den Weltmeister. "Casey ist ein unglaubliches Rennen gefahren. Seine Position auf dem Motorrad war schlecht und er konnte nicht pushen", beschreibt Dovizioso die körperlichen Probleme seines Gegners.

"Ich mag es mit ihm zu kämpfen, weil Casey eben Casey ist, aber er war nicht bei 100 Prozent. Ich habe bis zum Ende gewartet, weil mir klar war, dass er die Kraft nicht bis zum Ende durchstehen kann. Ich habe ihn schließlich geschlagen. Das Podium ist sehr wichtig für uns."