Dovizioso: Im Nassen sieht es nicht schlecht aus
Auf nasser Strecke rechnet sich Andrea Dovizioso für Assen gute Chancen aus - Trotzdem ist es für Ducati auch am ersten Trainingstag nicht einfach gelaufen
(Motorsport-Total.com) - Ducati steht in Assen vor einem weiteren schwierigen Wochenende. Auf das neue Labor-Bike wird verzichtet und es wird mit der gewohnten GP13 gefahren. Im ersten Freien Training, das noch auf trockener Strecke stattfand, war das Werksteam abgeschlagen. Andrea Dovizioso fehlten 1,8 Sekunden auf die Spitze. Zudem war Aleix Espargaro mit der CRT-Aprilia um mehr als eine halbe Sekunde schneller. Am Nachmittag lief es dann etwas besser, denn es regnete. "Dovi" wurde Fünfter und es fehlte nur noch eine Sekunde. "Wir wissen, dass wir im Nassen recht schnell sind.

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Für ein Trockenrennen rechnet sich Andrea Dovizioso nicht viel aus Zoom
"Diese Strecke ist aber anders als Le Mans, denn hier fährt man lange in Schräglage. Unsere Vorteile bei der Traktion sind deshalb geringer. Trotzdem sind wir recht schnell. Es war schwierig, denn man hat in der MotoGP und in der Moto2 viele Stürze gesehen. In Schräglage gibt es nicht viel Grip. Wenn man die Kontrolle bei maximaler Schräglage verliert, dann kann man es kaum noch retten", berichtet der Italiener die schwierigen Verhältnisse.
Den Nachmittag bezeichnet er als positiv: "Im Laufe des Trainings haben wir uns etwas verbessert, weil wir die Abstimmung etwas verändert haben. Unser Speed war am Ende, als nicht mehr so viel Wasser stand, recht gut. Bei diesen Bedingungen sind wir nicht so schlecht, aber wir müssen noch den Grip in Schräglage verbessern. Das ist der Schlüssel um hier schnell zu sein, damit wir im Nassen um einen Podestplatz kämpfen können."
Allerdings sieht es für ein Trockenrennen nicht positiv aus: "Am Vormittag war es wirklich schwierig. Diese Strecke ist im Trockenen mit jedem Motorrad schwierig. Einige unserer negativen Punkte, wie das Pumpen am Hinterrad, werden hier noch verstärkt. Eine gute Rundenzeit zu fahren war sehr schwierig. Sollten wir aber noch Trockentrainings haben, dann werden wir den Rückstand reduzieren können."
"Am Vormittag war unser Rückstand sehr groß, aber die Spitze war nahe am Rundenrekord dran. Ich glaube nicht, dass sie noch viel schneller fahren können. Zumindest hoffe ich es", so Dovizioso. Im zweiten Training fuhren er und sein Teamkollege Nicky Hayden exakt die gleiche Zeit.

