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Dovizioso: "Ein Podestplatz ist nicht unmöglich"
Honda-Pilot Andrea Dovizioso peilt von der dritten Startreihe noch das Podium in Brünn an - Der Italiener kehrte auf eine ältere Version der Motorbremse zurück
(Motorsport-Total.com) - Während es die beiden Honda-Piloten Casey Stoner und Dani Pedrosa in Brünn in die erste Reihe schafften, blieb Andrea Dovizioso im Qualifying etwas zurück. 0.851 Sekunden fehlten dem Italiener auf Pedrosa an der Spitze. "Dovi" hatte auf der tschechischen Strecke an beiden Trainingstagen Probleme mit der Motorbremse. Am Samstag wechselte er zurück auf ein älteres System, dass zwar nicht besser, aber dafür konstanter arbeitet. Es handelt sich dabei rein um elektronische Einstellungen. Trotz Startplatz sieben rechnet sich Dovizioso noch eine Chance auf das Podium aus.

© Repsol
Andrea Dovizioso fährt neuerdings wieder mit der alten Honda-Motorbremse
"Der Grip im Qualifying war viel schlechter als gestern. Die Referenzen vom Vortag waren anders, also die Linienwahl und die Bremspunkte. Es war schwierig, einen guten Rhythmus zu finden und niedrige 1:57 Minuten zu fahren. Das hatte ich eigentlich erwartet. Ich glaube, dass ich das auch fahren kann. Deshalb ist ein Podestplatz nicht unmöglich", findet Dovizioso.
"Es hängt von Casey ab. Dani und Lorenzo fahren ihr eigenes Tempo. Es sieht so aus, dass sie relativ leicht unter 1:57 fahren können. Die anderen Piloten schaffen das nicht. Ich kann 1:57 niedrig, oder noch besser fahren. Ich glaube, mit der Front haben alle Probleme. In den ersten Runden muss ich vorsichtig sein und darf über das Vorderrad nicht zu sehr angreifen. Wir haben schon oft Stürze bei niedrigen Temperaturen gesehen. Der Startplatz in der dritten Reihe ist nicht perfekt, aber es gibt noch Möglichkeiten."
Nach den Schwierigkeiten am Vortag ist Dovizioso auf das ältere System zurückgekehrt. "Ja, weil es linearer ist. Es arbeitet nicht besser, denn es neigt mehr zum Blockieren. Deshalb haben wir beim Mugello-Test das neue System probiert. Das alte System neigt zu Beginn der Bremszone zum Blockieren, aber es tritt linear auf. Das heißt, es arbeitet immer gleich."
Darum kann sich der Fahrer auch darauf einstellen. "Deshalb ist es besser, jetzt das alte System zu verwenden. Im nächsten Schritt wollen wir beide Systeme miteinander verbinden. Das alte System soll in bestimmten Kurven funktionieren, während das neue in anderen Kurven arbeiten soll. Dafür hatten wir heute zuwenig Zeit."
"Das liegt auch an der Charakteristik von Brünn. Es gibt hier viele langgezogene Kurven, wo die Motorbremse sehr wichtig ist." Zuletzt in Laguna Seca wurde Dovizioso noch vom weich bereiften Ben Spies abgefangen. Wie sieht die Reifenwahl diesmal für das Rennen aus? "Ich glaube, dass 99 Prozent der Fahrer einen weichen Hinter- und einen harten Vorderreifen im Rennen fahren werden."
"Am Freitag haben Valentino, Hayden und Simoncelli den harten Hinterreifen probiert, aber heute ist niemand damit gefahren. Ich glaube, dass es am Sonntag heißer wird. Es gibt keinen Grund, den harten Reifen zu verwenden. Bei den weichen Reifen ist die rechte Flanke genauso wie im letzten Jahr. Links ist sie zwar weicher, aber das stellt kein Problem dar."

