Crutchlow: Verpasste Chance

(Motorsport-Total.com) - Während Andrea Dovizioso am Sachsenring sein drittes Podium der Saison feiern konnte, schaute Cal Crutchlow erneut in die Röhre. Der Brite kam durch einen Fahrfehler in der ersten Kurve nicht über Platz acht hinaus. "Es war ein dummes Rennen. Ich hätte so viele Dinge anders machen sollen", bemerkt er. "Ich hätte ohne Probleme Lorenzos Tempo mitgehen können."

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Cal Crutchlow verlässt den Sachsenring nur noch als WM-Fünfter

"Ich habe zu lange hinter Dovi festgesteckt. Es mangelte an Topspeed. Er hat mir auf der Geraden jedes Mal drei Zehntelsekunden abgenommen. Ich weiß nicht woran das lag", rätselt Crutchlow. "Ich hatte fürs komplette Rennen einen Plan im Kopf. Leider bin ich fünf Runden vor Schluss durch den Kies gefahren. Ich musste beim Anbremsen der ersten Kurve immer wieder das gutmachen, was ich auf der Geraden verloren hatte. Das Tempo war nicht gut genug."

"Die Runde nach meinem Fehler war meine schnellste." Die Markenkollegen aus dem Werksteam beschwerten sich nach dem Rennen über die vorgegebene Reifenwahl. Aus Sicherheitsgründen wurde den Piloten der harte Reifen nahegelegt. "Die Yamaha-Fahrer wurden gezwungen, den harten Hinterreifen zu wählen, weil der weiche nicht funktioniert. Ich hatte Probleme mit dem harten Reifen. Besonders in den letzten fünf Runden hatte ich sehr viel Chattering. Das hatten wir sonst nie", erklärt Crutchlow. "Bautista hatte den weichen Reifen und war am Ende sehr schnell."

"Es war eine verpasste Chance", bilanziert der Brite, der in der Fahrerwertung wieder hinter seinen Teamkollegen zurückrutschte. Im Vergleich zum Training konnte er das Setup seiner M1 aber klar verbessern: "Wir haben eine Verbesserung erzielt. Im ersten Sektor fehlte nur eine halbe Zehntelsekunde auf Dovi. Im Training waren das noch zwei Zehntelsekunden. Es schien, als ob wir das Problem gelöst haben." Dass er schneller war als "Dovi", steht für Crutchlow außer Frage: "Ich bin ihm beinahe hinten drauf gefahren."