Crutchlow trotz Bronchitis Dritter

Trotz Erkrankung fuhr Cal Crutchlow auf Phillip Island ein fehlerfreies Rennen und eroberte den zweiten Podestplatz seiner Karriere

(Motorsport-Total.com) - Cal Crutchlow war mit einer Bronchitis nach Australien gereist und stieg am Sonntag mit einem Pokal in den Flieger. Der Brite setzte sich auf Phillip Island schon früh in der Verfolgergruppe durch und sicherte sich Rang drei. Über weite Strecken des Rennens drehte er mit seiner Yamaha des Tech-3-Teams einsam seine Runden. Zum zweiten Mal nach Brünn kletterte Crutchlow als Dritter auf das Podium. "Es war ein gutes Rennen für mich und es ist schön, dass wir diese drei Wochen auf dem Podium beenden", freut sich der 26-Jährige.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Der Brite Cal Crutchlow fuhr in Australien souverän auf das Podium Zoom

"Wir haben es speziell in Motegi verdient, wo mir dann der Sprit ausgegangen ist. Das letzte Wochenende war auch eine Enttäuschung. Diese Woche war auch nicht einfach, weil ich mir eine Bronchitis und Fieber eingefangen habe. Ganz gesund bin ich noch nicht. Ich wollte nie aufgeben. Im Rennen hätte ich glaube ich noch etwas schneller fahren können, wenn es erforderlich gewesen wäre", schätzt Crutchlow.

Es gab aber ein kleines taktisches Problem: "Mir war die WM-Situation nicht klar, ob Jorge schon Weltmeister war oder nicht. Wenn ich mit ihm mitgefahren und ihn abgeräumt hätte, hätte man mich sicher gefeuert. Darum dachte ich, dass es das Beste wäre, wenn ich einfach nur ins Ziel komme. Ich kontrollierte den Vorsprung auf die Jungs hinter mir. Das war die Hauptsache."


Fotos: Cal Crutchlow, MotoGP auf Phillip Island


"Gratulation an Casey. Er hat gezeigt warum er der schnellste Mann der Welt ist", lobt Crutchlow den Sieger. "Gratulation auch an Jorge, denn er ist eine perfekte Saison gefahren und war immer Erster oder Zweiter. Er verdient den Titel." Auch Crutchlow ist in diesem Jahr klar besser gewesen als in seiner Rookie-Saison. Deshalb ist er für die kommenden Aufgaben optimistisch.

"Es war viel besser als mein erstes Jahr. Ich kann glücklich nach Valencia reisen und wieder das Podium ins Visier nehmen. Es wird aber schwierig, denn die WM ist entschieden. Jeder wird gewinnen wollen, vor allem die beiden Spanier. Ich freue mich dennoch darauf, denn wir können mit Selbstvertrauen in die neue Saison starten."