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Crutchlow bedient: Fehler in jeder Runde
Nur Startplatz sieben in Aragon: Eine Reihe von Fahrfehlern beschert Cal Crutchlow das schlechteste Qualifying des Jahres - Topspeed-Nachteil eklatant
(Motorsport-Total.com) - Bisher ist der Große Preis von Aragonien in Alcaniz für Cal Crutchlow (Tech-3-Yamaha) ein Rennwochenende zum Vergessen. Krönung war heute das Qualifying der MotoGP, wo der Brite nur auf Position sieben fuhr. Crutchlows Zeit von 1:48,653 Minuten war 0,849 Sekunden langsamer als die Pole-Position-Zeit von Honda-Pilot Marc Marquez. Auf Gresini-Pilot Alvaro Bautista, der als Sechster gerade noch den Sprung in die zweite Startreihe schaffte, fehlten Crutchlow dreieinhalb Zehntelsekunden.

© Tech 3
Cal Crutchlow hadert in Alcaniz mit sich und seinem Motorrad Zoom
Dementsprechend frustriert war der 27-Jährige. "Das war das schlechteste Qualifying der Jahres und daher ein schlechter Tag", sagt Crutchlow. Verantwortlich für das schwache Ergebnis war aus seiner Sicht vor allem einer: Er selbst. "Es war einzig und allein mein Fehler. Ich habe in jeder Runde mehr als einen Fehler gemacht. Wir haben unser Tempo gesteigert, ohne die Fehler hätte ich in die 1:47er-Zeiten fahren können. Ich habe die Runde einfach nicht zusammenbekommen, was ungewöhnlich für mich ist. Ich habe zu sehr attackiert", hadert Crutchlow mit der eigenen Leistung.
Hinzu kam eine taktische Fehlentscheidung: "Im vierten Freien Training war ich zufrieden, aber im Qualifying habe ich das falsche der beiden Motorräder gewählt. Außerdem habe ich für meinen Fahrstil den falschen Vorderreifen gewählt." Mit dem weichen Vorderreifen kam Crutchlow weniger gut zurecht als seine Markenkollegen Jorge Lorenzo und Valentino Rossi. Ganz überraschend kommt der Rückstand für den Tech-3-Piloten aber nicht. "Nachdem wir hier nicht getestet haben, konnten wir von diesem Wochenende nicht viel erwarten."
Hinzu kommt weiterhin ein eklatanter Nachteil bei der Höchstgeschwindigkeit: "Ich verliere auf der Geraden so viel wie noch nie in meinem Leben. Selbst im Vergleich zu Bradley (Smith, Teamkollege) verliere ich im Durchschnitt acht km/h", stöhnt Crutchlow. "Ich verliere auf der Geraden drei Zehntelsekunde auf Jorge und er verliert vielleicht eine Zehntel auf die Honda", rechnet der Brite vor.
Dementsprechend trübe sind die Aussichten für das Rennen. "Ich habe nicht mehr viel zu verlieren", meint Crutchlow, der morgen mit einer Zweiteilung des Prototypen-Feldes rechnet: "Der Siebte wird morgen weit vor dem Achten ins Ziel kommen, die Frage ist nur, wie weit er hinter dem Podium liegen wird. Wir müssen nun schauen, wie wir das Motorrad verbessern können. Mit den Top 5 wäre ich zufrieden."

