Checa: "Schlimmer hätte es kaum sein können"
Pramac-Ducati am Freitag: Carlos Checa braucht mehr Runden zur Umgewöhnung, Aleix Espargaró fliegt im Training unsanft ab
(Motorsport-Total.com) - Selten stand Pramac-Ducati dermaßen im Fokus wie an diesem Grand-Prix-Wochenende in Estoril. Die Italiener holten als kurzfristigen Kallio-Ersatz den erfahrenen Carlos Checa zurück in die MotoGP. Der Spanier wurde am Freitag von den Kollegen nett begrüßt, aber das Wetter meinte es nicht gut mit ihm. "Schlimmer hätte das Wetter für eine Rückkehr kaum sein können", lacht Checa. "Leider konnte ich wegen der Nässe nicht so viele Runden fahren wie gewünscht."

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Carlos Checa wurde bei seinem Comeback von Runde zu Runde schneller
"Das Vormittagstraining war komplett nutzlos, denn es war einfach zu viel Wasser auf der Strecke", sagt Checa, der es zumindest am Morgen eine Runde lang versuchte. "Es gibt große Unterschiede zwischen meiner Superbike-Maschine aus diesem Jahr und dem MotoGP-Bike. Trotz dieser Unterschiede konnte ich immer weiter zulegen", so das Urgestein, das am Ende mit nur geringem Rückstand Letzter wurde.
"Ich brauche noch Zeit für die Umgewöhnung, denn ich hatte zuvor nur ganz kurz in Mugello mal testen können - und das bei komplett anderen Bedingungen", meint Checa. "Ich hoffe, dass ich morgen möglichst viel fahren kann, um das Gefühl für das Bike zu verbessern." Auch Pramac-Stammpilot Aleix Espargaro hat noch Aufholbedarf, denn der Spanier verlor nach einem Crash am Nachmittag wichtige Zeit.

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Aleix Espargaró bereite den Kindern in Portugal viel Freude Zoom
"Ich bin heute Morgen als erster Fahrer rausgefahren, aber es ging nichts wegen der tiefen Pfützen", so Esparagaro, der am Vormittag viel Freude bei einer Boxenführung für Kinder aus benachteiligten Familien hatte. "Am Nachmittag haben wir zwei Richtungen beim Setup ausprobiert. Es wird nun wichtig sein, sich für die richtige Richtung zu entscheiden."
"Es ist außerdem unabdingbar, dass ich auf dem Bike sitzen bleibe, damit ich morgen im dritten Freien Training maximal die Zeit ausnutzen kann", sagt der Spanier weiter. "Ich will meine Rundenzeiten so weit wie möglich nach unten drücken." Am Freitag hatte Espargaró auf Platz 14 erheblichen Rückstand auf die Konkurrenz anderer Privatmannschaften.

