• 09.11.2011 12:35

Cecchinello von Bradl beeindruckt

LCR-Honda-Teamchef Lucio Cecchinello ist von Stefan Bradls erstem Auftritt mit der MotoGP-Maschine begeistert

(Motorsport-Total.com) - Den ersten Testtag auf der MotoGP-Maschine hat Stefan Bradl problemlos bewältigt und sich gut präsentiert. LCR-Honda-Teamchef Lucio Cecchinello ist dom neuen Moto2-Weltmeister begeistert. Um Bradl den Start zu erleichtern, begann er mit stark aktivierten elektronischen Fahrhilfen, die mit der Zeit immer stärker reduziert wurden. So konnte er sich ganz langsam an die Maschine gewöhnen. Am zweiten Tag wird die Elektronik weiter reduziert und schärfer eingestellt. Bislang hat der Zahlinger einen positiven Eindruck hinterlassen.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl hat hauptsächlich an der Elektronik gearbeitet

"Wir haben diesen Test organisiert nachdem wir von Honda eine Anfrage erhalten haben", sagt Cecchinello. "Zuerst war nur ein Tag geplant aber dann entschieden wir uns dafür, dass er noch einen Tag dazubekommt. So bleibt ihm genügend Zeit um herauszufinden ob bzw. wie er mit der MotoGP zurechtkommt."

"Für den ersten Tag sind wir von Stefan sehr beeindruckt, denn das Schwierige an der MotoGP ist es nicht nur ein gutes Level zu erreichen, sondern sich von dieser Grundschnelligkeit nochmals zu verbessern. Daher ist es für uns wichtig zu sehen, ob er sich morgen von diesem Punkt aus noch steigern kann. Für den ersten Tag haben wir nichts am Chassis oder an der Geometrie verändert, denn wir verwendeten ein Standard-Setup. Mit diesen Voraussetzungen hat er heute definitiv einen guten Job erledigt."

In erste Linie sollte Bradl am Dienstag fahren und sich an die RC212V gewöhnen. Geändert wurden hauptsächlich die Elektronikeinstellungen. "Im eigentlichen Testbetrieb haben wir einiges an der Elektronik probiert. Das ist schon enorm wie man das Motorrad an meinen Fahrstil anpassen und mir entgegenkommen kann", sagt Bradl.


Fotos: LCR, MotoGP-Tests in Valencia


"Wir haben dabei die Elektronik immer mehr zurückgenommen, die Wheeliecontrol reguliert und die Traktionskontrolle immer mehr reduziert. Jetzt muss ich noch lernen mit dieser Einstellung umzugehen und das Gas selbständiger zu regulieren. Auch sich an die Reifen zu gewöhnen war schwierig. Speziell der Vorderreifen ist eine ganz andere Geschichte als ich in der Vergangenheit gehabt habe. Aber bis jetzt habe ich mich daran gewöhnt und ich möchte eigentlich nichts anderes mehr fahren."

Vater Helmut Bradl ist natürlich stolz :"Das beeindruckt mich was Stefan da hingelegt hat. Er stellt sich perfekt an und ist für den ersten Tag richtig schnell dabei, eine Zehntelsekunde schneller als Karel Abraham, der schon ein ganzes Jahr auf der MotoGP unterwegs ist. Allerdings habe ich von ihm auch nichts anderes erwartet, denn er ist halt so und das beeindruckt mich."