20.09.2007 15:04
von Marco Helgert

Capirossi setzt noch keine Häkchen

Auch wenn der Italiener in Japan keinen Optimismus versprüht, noch sehnt er sich das Ende seiner letzten Ducati-Saison nicht herbei

(Motorsport-Total.com) - Nach einem Jahr, wie es Loris Capirossi in der MotoGP erlebte, könnte man es nur zu gut verstehen, wenn er das Buch mit der Aufschrift "MotoGP-Saison 2007" sofort zuklappen möchte. Sein junger Teamkollege Casey Stoner fährt mit der Ducati von Sieg zu Sieg und nun auch dem WM-Titel entgegen, während der Italiener seine liebe Mühe hat, überhaupt auf Top-5-Resultate zu kommen.

Loris Capirossi denkt noch nicht an seine Zeit an Suzuki

Doch gerade vor dem Gastspiel in Motegi hofft der Italiener endlich auf die Wende, denn auf dieser Strecke war er 2005 und 2006 nicht zu schlagen. "In der Vergangenheit war das eine gute Strecke für mich", erklärte er, warf die Warnung aber gleich hinterher. "In diesem Jahr wird das anders sein. Ich werde mein Bestes geben, aber diese Saison ist ein Kampf mit dem Motorrad."#w1#

"Aber ich glaube weiter an mich selbst", schon er nach. "Das ist für einen Fahrer auch das Wichtigste. Und ich habe bei dieser Strecke auch ein gutes Gefühl, denn die Tests nach dem letzten Rennen verliefen gut. Mal sehen, was in den letzten vier Rennen geht. Ich möchte bei Ducati auf jeden Fall in der bestmöglichen Weise aufhören."

Erst dann möchte er sich der kommenden Herausforderung stellen. Im nächsten Jahr fährt der 34-Jährige bei Suzuki an der Seite von Chris Vermeulen. Doch daran verschwendet er momentan keine Gedanken. "Nach dem November, wenn die Saison vorbei ist, werde ich das Jahr abhaken und damit beginnen, am nächsten zu arbeiten."