Capirossi räumt Elias ab und verletzt sich

Sieben Runden vor Schluss fuhr Loris Capirossi in die Honda von Toni Elias und verletzte seine rechte Schulter: Start in Japan ungewiss

(Motorsport-Total.com) - Routinier Loris Capirossi hatte in Aragon stark zu kämpfen. Die Strecke in Spanien war für den Italiener Neuland. Entsprechend schwer tat er sich im Qualifiying und fuhr auf die vorletzte Position. Hinter ihm stand nur noch Toni Elias, mit dem er im Rennen um die Positionen kämpfte. Sieben Runden vor Schluss passierte es dann: Capirossi bremste später als Elias und konnte eine Kollision nicht mehr vermeiden. Beide stürzten.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Geht die Pramac-Ducati mit der Start-nummer 65 auch in Japan an den Start?

"Es gibt nicht viel zu sagen. Ich bin auf meine berüchtigte rechte Schulter gefallen und habe dadurch eine weitere Verschiebung erlitten", berichtet Capirossi enttäuscht. "Es tut trotz der Schmerzmittel, die ich erhalten habe, sehr weh. Nach dem Rennen in Misano wollte ich zumindest versuchen, das Rennen zu beenden."

"Meine Anwesenheit in Japan ist in ernsthafter Gefahr. Aber ich hoffe, pünktlich fit zu werden", schildert der Pramac-Ducati-Pilot. Fabiano Sterlacchini, der Technische Direktor von Pramac, erläutert seine Sicht: "Loris kam auf der Bremse nicht an Toni vorbei. Deshalb hat er es in der Kurve probiert. Toni hat wohl etwas mehr verlangsamt, als Loris erwartete. Dann konnte er nichts mehr machen und kollidierte. Es tut mir für beide sehr leid."

Antonio Elias

Toni Elias kam unverletzt davon und war Loris Capirossi nicht böse Zoom

Der abgeräumte Elias fuhr anfangs in den Top 10 und fiel dann erst zurück. "Abgesehen vom Unfall war ich zufrieden. Ich konnte im gesamten Rennen sehr viel Druck machen", erklärt der LCR-Honda-Pilot. "Mein Start war wieder sehr gut. Ich habe in den ersten Runden versucht, der Gruppe zu folgen. Doch wie schon in den vorherigen Rennen hatte ich eine schlechte Traktion und die anderen sind an mir vorbeigezogen."

"Ich konnte das Tempo nicht mitgehen und dann hat mich Loris sieben Runden vor Schluss getroffen. Wir sind beide im Kies gelandet. Ich bin ihm nicht böse, weil das zum Rennsport dazugehört", so Elias. Im Gegensatz zu Capirossi verletzte sich der Honda-Pilot nicht und tritt die Reise nach Motegi planmäßig an.