• 03.01.2009 10:27

  • von Roman Wittemeier

Campinoti: "Werden zwei Maschinen am Start haben"

Pramac-Rennleiter Paolo Campinoti widerspricht den Gerüchten um einen möglichen Transfer von Niccolò Canepa zu Onde 2000

(Motorsport-Total.com) - Pramac wird wie geplant zwei Maschinen an den MotoGP-Start 2009 bringen. Das hat Rennleiter Paolo Campinoti nun bestätigt. Der Italiener widersprach somit jüngsten Gerüchten, wonach Niccolò Canepa nach dem Teilrückzug von Titelsponsor 'Alice' kurzfristig zur neuen Onde-2000-Mannschaft transferiert werden könnte. Angeblich hätte der bisherige Ducati-Testpilot dort an der Seite von Urgestein Sete Gibernau sein Debütjahr absolvieren sollen.

Titel-Bild zur News:

Wird Niccolò Canepa in einem neuen Outfit der Pramac-Mannschaft fahren?

"Ich kann aus vollster Überzeugung sagen, dass Pramac in diesem Jahr zwei Maschinen auf die Strecke schicken wird", erklärte Campinoti gegenüber 'gpone.com'. Die finanzielle Situation sei jedoch nach wie vor ungeklärt, gab der Pramac-Teamchef zu. "Es stimmt, dass wir nach dem Rückzug von 'Alice' nun nach einem weiteren Geldgeber suchen."#w1#

Das 'Alice'-Geld reicht in diesem Jahr nur noch für den Einsatz einer Ducati Desmosedici GP9. Sollte man auf der Suche nach einem weiteren Sponsor Erfolg haben, könnte sich das Erscheinungsbild der Mannschaft ändern. "Es könnte dazu führen, dass unsere beiden Piloten Kallio und Canepa zwar weiterhin einen Pramac-Vertrag haben, aber in zwei verschiedenen Outfits auftreten werden."

Ein Transfer von Canepa zu Onde 2000 mache keinen Sinn, sagte Campinoti, dessen Mannschaft ab diesem Jahr als offizielles Ducati-Juniorteam gilt. "Wir werden zwei Piloten haben. Es kann sein, dass wir eine Box mit zwei Sponsoren haben, oder vielleicht werden wir auch zwei separate Boxen bestücken. Das ist noch nicht entschieden."

Fest steht, dass es nach dem Rückzug von Kawasaki auch den Privatteams nicht allzu gut geht. Die wirtschaftliche Krise sorgt für eine Reduzierung der Sponsorengelder. "Wir brauchen eigentlich eine Vereinigung der Privatteams", stellte Campinoti klar. "Fausto Gresini, Hervé Poncharal, Lucio Cecchinello und wir bringen zusammen fast die Hälfte des Starterfeldes. Also sollte man auch unsere Ideen anhören", forderte der Italiener.

Die Satellitenteams wünschen sich mehr Mitspracherecht zum Beispiel bei Verhandlungen mit der FOM oder Vermarkter Dorna. "Ich habe direkt mit diesen Leuten gesprochen, aber sie unternehmen ja nichts", klagte der Pramac-Rennchef. "Sie sagen immer, es gebe ja bereits die IRTA."



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