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Cal Crutchlow: "Schwierige Saison für alle Honda-Piloten"

Nach dem Wechsel von Ducati zu LCR-Honda waren die Hoffnungen groß, doch Cal Crutchlow konnte die gesetzten Ziele mit der RC213V nicht erreichen

(Motorsport-Total.com) - Ex-Supersport-Weltmeister Cal Crutchlow verließ das Ducati-Werksteam nach nur einem Jahr und wechselte Ende 2014 zu Lucio Cecchinellos Honda-Team, um den Platz von Stefan Bradl zu übernehmen. Die Hoffnungen und Ziele waren groß, doch Crutchlow tat sich schwer, mit der Factory-Honda konstant an der Spitze mitzumischen. Sein Ziel, Rennen für Rennen die Werkspiloten zu ärgern, konnte er nicht erreichen.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow erlebte mit der Honda RC213V einen holprigen Saisonverlauf Zoom

"Ich konnte die Suzuki-Werkspiloten regelmäßig schlagen", scherzt Crutchlow, der die Saison als WM-Achter beendete. "Sicher war es vor der Saison das große Ziel, die Spitzenpiloten herauszufordern. Das änderte sich nach dem Saisonauftakt, als uns bewusst wurde, wie schwierig es mit unserem Paket wird. Nach zwei Dritteln der Saison konzentrierten wir uns bereits auf die neue Saison", schildert der Honda-Pilot.

Der aggressive Motor der RC213V Jahrgang 2015 erschwerte den Honda-Piloten die Arbeit. "Marc (Marquez) änderte das Chassis und einige Details. Uns war klar, dass es mit dem Paket, das wir zur Verfügung haben, ziemlich schwierig wird", berichtet Crutchlow. "Es war aber nicht nur auf das Motorrad zurückzuführen. Ich zeigte durchschnittliche Leistungen. Es ist bekannt, dass die Honda nicht das einfachste Motorrad ist. Das konnte man bei Scott sehen. Er hatte im Trockenen nur ein oder zwei gute Ergebnisse."

"Die beiden Repsol-Fahrr sitzen schon viel länger auf dem Motorrad. Ich bin mit dem Verlauf aber nicht unzufrieden. Uns gelang ein hart erkämpfter Podestplatz", verweist Crutchlow auf den Argentinien-Grand-Prix im Frühjahr. "Bei diesem Rennen kämpften wir an der Spitze mit. Zudem zeigten wir ein paar weitere Rennen, bei denen wir mit den Werkspiloten mithalten konnten."


Fotos: MotoGP: Wintertest in Valencia


"Es gab aber auch Rennen, bei denen es schwierig war. Die Probleme bei diesen Rennen würde ich auf die mangelnde Erfahrung mit der Maschine zurückführen. Auf manchen Kursen war es richtig schwierig", fasst der Brite zusammen, der auch in der neuen Saison für das Honda-Team von Cecchinello fahren wird.