• 25.03.2008 11:42

  • von David Pergler

Bridgestone - Technologie von der Rennpiste für die Serie

Casey Stoner und Marco Melandri weihten vor einigen Tagen einen neuen Reifen von Bridgestone ein, der auf den echten MotoGP-Reifen basiert

(Motorsport-Total.com) - Einige Tage nach dem Saisonauftakt in Katar wohnten Casey Stoner und Marco Melandri einem speziellen Ereignis bei: Bridgestone enthüllte seinen neuen Battlax BT-016-Reifen, der auf den selben Technologien basiert, wie sie der japanische Reifenhersteller auch bei den MotoGP-Reifen verwendet - quasi von der Piste für die Serie.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner, Marco Melandri

Casey Stoner und Marco Melandri hatten bei der Präsentation viel Spaß

Der australische Weltmeister und sein italienischer Teamkollege weihten den Reifen gleich ein, indem sich die beiden gemeinsam mit dem früheren Grand-Prix-Piloten Jeremy McWilliams hunderte von Runden auf der Piste von Jerez auf einer Ducati 848 austobten. Beide waren von dieser ungewöhnlichen Testfahrt sehr angetan.#w1#

"Mit Marco und Jeremy auf der Piste ohne Zeitendruck unterwegs zu sein hat mächtig Spaß gemacht. Mein erster Eindruck von dem Reifen ist sehr gut, ebenso wie das Fahrgefühl mit der 848, deren Handling, Kraftentfaltung und Bremsstabilität mich ebenfalls beeindruckt haben", so ein sichtlich entspannter Stoner.

Der Weltmeister verdankt seinem Reifenpartner bereits sehr viel: "Nach dem ersten Grand Prix war das eine gute Entspannung. Bridgestone hat in meiner MotoGP-Karriere eine wichtige Rolle gespielt. Sie haben mit von Beginn an zugehört, selbst, als ich noch jung war und kein einziges Rennen gewonnen hatte. Sie gaben mir das zurück, was ich in sie rein steckte, es war ein Vergnügen, bei diesem Event dabei gewesen zu sein."

Melandri pflichtete seinem Teamkollegen bei: "Es war sehr unterhaltsam. Ich ging raus, um fünf Runden auf meiner 848 zu absolvieren und konnte nicht mehr absteigen. Nach zwei Stunden mussten sie mich anhalten, sonst hätte ich noch mein Flugzeug verpasst. Der Reifen bietet fantastischen Grip und die Maschine war in jeglicher Hinsicht einfach nur der schiere Wahnsinn: die Front präzise im Richtungswechsel, die Power einfach unschlagbar, das Heck sicher, als ich damit um die Kurven rutschte."

"Jetzt brauche ich einige Tage Entspannung, aber nicht zu viele. Ich freue mich wirklich darauf, an die Rennstrecke zurückzukehren und mit meinem Team zu arbeiten, um das Maximum aus meiner PG8 herauszuholen", so der Italiener, der die Schmach von Katar schnellstens wieder auswetzen möchte.