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Bridgestone liefert für Le Mans asymmetrische Hinterreifen
Weil auf der Strecke in Le Mans wesentlich mehr Rechtskurven gefahren werden entwickelte Bridgestone einen asymmetrischen Reifen
(Motorsport-Total.com) - Mit neun Rechts- und nur vier Linkskurven stellt die Strecke in Le Mans eine besondere Herausforderung für die Reifen dar. Bridgestone hat die Erfahrungen und Wünsche der Piloten aus dem Vorjahr in die Entwicklung eines speziellen Hinterreifens einfließen lassen. Dieser wird asymmetrisch aufgebaut sein. Das bedeutet, die linke Reifenwand besteht aus einer weicheren Gummimischung als die rechte. Aufgrund der vielen Rechtskurven wird nämlich die rechte Seite des Reifens mehr beansprucht.

© Honda
Der Hinterreifen wird in Le Mans auf der rechten Seite stärker belastet
Dieser spezielle Hinterreifen wird aber nur in der Version extra hart, der im Rennen von den meisten Teams verwendet wird, zur Verfügung stehen. Die beiden anderen Mischungen, die Bridgestone nach Le Mans liefert, werden Medium und hart sein, wie bereits im Vorjahr. "Le Mans ist ein rutschiger und enger Kurs. Man fährt hier zu einem Zeitpunkt des Jahres, wenn die Streckentemperatur noch relativ niedrig ist. Also benötigt man eine weichere Mischung, um gute Haftung zu erzeugen", erklärt Tohru Ubukata, Manager von Bridgestones Reifenentwicklungsabteilung.#w1#
Generell sind die Belastungen für die Reifen nicht allzu hoch, weil es wenige schnelle Kurven gibt. Wegen des Stop-and-Go-Charakters ist "eine hohe Stabilität des Vorderreifens beim Bremsen äußerst wichtig", so Ubukata. Da es in den letzten Jahren selten ein MotoGP-Wochenende in Le Mans ohne Regen gab, stehen auch die Regenreifen im Fokus. "Die Gummimischung des Regenreifens ist genau die selbe wie im letzten Jahr, wir werden wieder die weiche Mischung nach Frankreich bringen. Also sollten alle Teams bereits über entsprechende Setup-Daten verfügen", meint Ubukata.

