• 11.04.2010 12:22

  • von Markus Miksch

Bridgestone empfiehlt harte Slicks für das Rennen

Die Unterschiede zwischen harten und weichen Slicks sind in Katar nicht groß - Trotzdem werden wohl alle mit den härteren Pneus ins Rennen starten

(Motorsport-Total.com) - Die Analyse zeigt, dass fast alle Piloten im Qualifying von Katar mit den gleichen Reifentypen ihre schnellsten Rundenzeiten in den Asphalt brannten. Die Wahl fiel bei den meisten auf einen weichen Hinterreifen in Kombination mit dem harten Vorderreifen. Von den Toppiloten fuhr nur Dani Pedrosa (Honda) seine beste Zeit mit harten Pneus an Vorder- und Hinterrad.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Pedrosa fuhr als einziger Top-Pilot die schnellste Quali-Runde mit harten Slicks

Besonders gut lief es bei Polesetter Casey Stoner. Mit einer Zeit von 1:55.007 Minuten verbesserte er seinen eigenen Rundenrekord von 2008 um 0,146 Sekunden. Für die Ingenieure von Bridgestone war aber noch viel außergewöhnlicher, dass der Australier mit harten Pneus nur 0,02 Sekunden langsamer war. Auch diese Zeit hätte somit für die Pole und einen neuen Rundenrekord gereicht.#w1#

"Als wir die Rundenzeiten von Casey verglichen haben, ist uns aufgefallen, dass das Verhalten der beiden Reifentypen ziemlich ähnlich ist", erklärt Tohru Ubukata, Manager der Entwicklungsabteilung für Motorradreifen bei Bridgestone. "Es beweist, dass das für diese Saison neu entwickelte Medium-Gemisch für den Hinterreifen (die weichen Slicks in Katar; Anm. d. Red.) einen großen Spielraum bei der Betriebstemperatur besitzt."

Im Rennen wird aber wohl kaum jemand mit einem gemischten Reifensatz unterwegs sein. Der weiche Hinterreifen bietet nur für wenige Runden eine optimale Leistung. "Natürlich werden die harten Slicks an Vorder- und Hinterrad beim Rennen von den Piloten bevorzugt werden, weil sie die beste Haltbarkeit bieten", meint Ubukata.

Für das Rennen empfiehlt der Japaner den Piloten die härteren Slicks: "Wir konnten im Qualifying beobachten, dass der weichere Pneu ein paar Runden gut lief, aber dann nahm seine Leistung durch Hitze und Abnützung ab. Über die komplette Renndistanz wird der harte Reifen sicher schneller sein."