Bridgestone: Detailveränderungen für 2013

Bridgestone-Chefkoordinator Thomas Scholz stellt sich auf eine spannende Saison ein - Der japanische Hersteller führt einige Neuerungen ein

(Motorsport-Total.com) - Bridgestone wird auch in dieser Saison als Alleinausrüster in der MotoGP auftreten. Es ist das zweite Jahr eines Dreijahresvertrages, der 2011 geschlossen wurde. Für den japanischen Hersteller wartet viel Arbeit, denn das Starterfeld ist dank des Claiming-Rule-Feldes erneut größer geworden. Um den CR-Teams leistungsmäßig zu helfen, erhalten sie einen weicheren Hinterreifen. Das soll auch dazu beitragen, dass die Lücke zu den Prototypen reduziert wird. Außerdem gibt es in dieser Saison ein neues Qualifying-Format, das sich auch auf das Reifenkontingent auswirkt.

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Bridgestone versorgt auch 2013 alle MotoGP-Fahrer mit dem "schwarzen Gold"

"Für dieses Jahr wird es ganz spannend", blickt Chefkoordinator Thomas Scholz im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' voraus. "Wir haben 24 Fahrer statt 21. Bei vielen Rennen in Europa und Amerika werden auch jeweils ein bis zwei Wildcard-Starter dazukommen. Das Starterfeld wird sich im Vergleich zum Vorjahr ausweiten." Bridgestone muss mehr Reifen produzieren, zur Verfügung stellen und mit den Teams zusammenarbeiten.

Speziell die Claiming-Rule-Teams stellen mehr als die Hälfte des Feldes. "Auf Anfrage der Dorna und der FIM haben wir uns dazu entschlossen, für die CRT-Fahrer einen weicheren Hinterreifen zu liefern. Es kann zwischen drei Hinterreifen gewählt werden. Die CR-Teams verfügen dann über eine weiche und mittlere Variante, und die MotoGP-Teams über eine mittlere und härtere Variante", erläutert Scholz.

"Die Ausnahme ist Katar. Dort brauchen wir das nicht, weil die CR-Teams im vergangenen Jahr mit den beiden verwendeten Typen sehr gut zurechtgekommen sind." Sportlich gesehen ist das neue Qualifying-Format die größte Veränderung. Der Samstag soll dadurch wesentlich spannender werden. "Von der FIM und der Dorna wurde das Qualifying auch angepasst. Es wird deutlich spannender als in den Vorjahren werden", schätzt Scholz.


Fotos: MotoGP-Tests in Sepang


"Wir haben darauf reagiert und den Teams zunächst einen Reifen mehr zugestanden. Auch bei Regen wird sich das auswirken. Sollte es im Qualifying mal regnen, gibt es auch für alle einen Extra-Satz Regenreifen." Außerdem wird es in diesem Jahr nicht mehr den Zusatzreifen mit einer sehr weichen Mischung geben. Dieser wurde speziell für die Trainings eingeführt, sollten am Vormittag extrem niedrige Temperaturen herrschen. Die Fahrer hatten sich dies aus Sicherheitsgründen in der Saison 2011 gewünscht.

Diesen wird es nicht mehr geben, wie Scholz erläutert: "Wir hatten in den vergangenen eineinhalb Jahren einige Rennen, wo wir damit rechnen konnten, dass die Temperaturen sehr niedrig sind. Dadurch haben wir einen Extra-Reifen mitgebracht. Dadurch, dass wir die Reifen speziell im Vorjahr in der Mischung und der Konstruktion deutlich verändert haben, konnten wir auf diese Maßnahme verzichten. Es wird bei allen Rennen nur zwei Varianten geben. Dementsprechend haben alle Fahrer einen Reifen mehr von dieser Auswahl zur Verfügung."