Bradl sieht eigene Leistung kritisch

Startplatz zehn in Indianapolis: Stefan Bradl konnte die Trainingsergebnisse nicht in einen Spitzenplatz umsetzen - Die Steigerung war im Qualifying gering

(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl machte den deutschen MotoGP-Fans im dritten Freien Training für den Grand Prix von Indianapolis Hoffnungen. Der Zahlinger stellte am Vormittag mit einer Runde in 1:32.522 Minuten die Bestzeit auf. Am Nachmittag wurde es im Qualifying allerdings Startplatz zehn. Bradls schnellste Runde wurde in 1:32.514 Minuten gemessen. Er war also nur unwesentlich schneller als am Vormittag.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl konnte sich im Qualifying nicht entscheidend steigern Zoom

Die Konkurrenz legte dagegen deutlich zu. Am Ende hatte Bradl einen Rückstand auf Pole-Setter Marc Marquez von neun Zehntelsekunden. "Der Verkehr war heute unglaublich. Ich hätte meine schnelle Runde alleine fahren sollen, aber hinterher ist man immer schlauer", merkt der Deutsche bei 'MotoGP.com' kritisch an. "Ich habe meine Runde nicht auf den Punkt gebracht, deshalb bin ich Zehnter. Hier und da sind mir in meiner schnellsten Runde Fehler unterlaufen."

"Es fehlten einige Zehntelsekunden. Ich wusste, dass ich eine bessere Pace als Platz zehn habe. Aber so ist es jetzt eben." Potenzial war vorhanden, wie die Trainings zeigten. Von Startposition zehn ist ein Podestplatz in weiter Ferne. "Wir müssen für morgen das Beste machen. Im vierten Freien Training war unsere Pace nicht so schlecht", sieht Bradl die positiven Aspekte.

Im vierten Training mischte Bradl von den Rundenzeiten her in der ersten Verfolgergruppe mit. Ein großes Fragezeichen für den Renntag ist noch die Reifenwahl. "Ich habe den harten Vorderreifen nicht probiert, denn die Mischung medium ist okay. Wir müssen abwarten, wie morgen die Streckentemperatur ist", meint Bradl. "Außerdem wird sich der Asphalt morgen noch weiter verbessern."