Bradl: "Platz fünf ist absolut okay"

Stefan Bradl fährt im Qualifying von Aragon auf Platz fünf und will auch im Rennen bester Privatfahrer werden - Reifenabbau als Schlüssel zum Erfolg

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Nach den bisher an diesem Wochenende gezeigten Leistungen durfte Stefan Bradl (LCR-Honda) vor dem Qualifying zum Großen Preis von Aragonien in Alcaniz durchaus von der ersten Startreihe der MotoGP träumen. Am Ende erwiesen sich die vier Werksfahrer von Honda und Yamaha jedoch als zu stark, von Platz fünf aus wird Bradl morgen jedoch als bester Privatfahrer ins Rennen gehen. Seine Zeit von 1:48,128 Minuten war nur 0,342 Sekunden langsamer als die Pole-Position-Zeit von Marc Marquez.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl startet morgen aus Reihe zwei ins Rennen der MotoGP Zoom

"Ich bin zufrieden, Platz fünf ist absolut okay", bilanziert der Zahlinger. "Natürlich wäre ich lieber in der ersten Startreihe, aber da waren halt andere Fahrer noch einen kleinen Tick schneller." Nach Platz zwei am Freitag und Position vier im vierten Freien Training bestätigte Bradl auch im Qualifying, dass er in Alcaniz in Schlagdistanz zu den Werksfahrern liegt: "Grundsätzlich kann man sagen, dass wir bisher ein gutes Wochenende abliefern", stellt Bradl zufrieden fest.

"Das Wichtige wird sein, für morgen so gut wie möglich aufgestellt zu sein", legt der 23-Jährige den Fokus jedoch bereits wieder auf das Rennen, wo das richtige Reifenmanagement seiner Meinung nach entscheidend sein wird. "Es ist hier so ein bisschen ein Qualifying-Modus gewesen, weil der frische Reifen drei, vier Runden richtig guten Grip hat und dann unglaublich in den Keller fällt", erklärt Bradl. "Da wird es morgen wichtig sein, das Ganze über 23 Runden durchzubringen, damit man nicht zu viel Zeit verliert. Ich muss dann versuchen, mit dem Fahrstil und der Elektronik so zu spielen, dass es bestmöglich ausgeht."

Im Rennen hat sich Bradl den unmittelbar vor ihm startenden Valentino Rossi aus Rivalen auserkoren: "Ich denke, ich habe einen ähnlichen Speed wie Valentino. Die ersten drei Marquez, Pedrosa, Lorenzo werden sicher einen kleinen Tick schneller sein. Danach sollten wir aber dabei sein. Das muss das Ziel sein, um Platz vier mitzufahren im Rennen." Dabei rechnet Bradl aber auch mit Gegenwehr der Fahrer hinter ihm. "Ich denke, es wird schon einen Kampf mit Bautista und Crutchlow geben. Die werden sicher nicht aufgeben. Ziel ist bester Privatier."