Bei Kawasaki ist Hopkins der Maßstab

Erwartungsgemäß etabliert sich John Hopkins bei Kawasaki von Anfang an als Nummer eins - Experiment mit neuem Motor

(Motorsport-Total.com) - Bei den Testfahrten in Sepang kam Kawasaki zwar nur langsam in Schwung, was die Rundenzeiten angeht, aber von der Produktivität her hatten die Grünen hervorragende drei Tage - kein Wunder, schließlich waren nicht weniger als vier Ninjas im Einsatz. Wenig überraschend auch, dass John Hopkins Anthony West klar im Griff hatte.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

John Hopkins ist bei Kawasaki wie erwartet die klare Nummer eins

"John setzt für Anthony den Maßstab - Anthony weiß, dass er sich beim nächsten Test auf Phillip Island strecken muss", erklärte Sportchef Michael Bartholemy. "Er fand sich nicht so schnell wie John zurecht, aber seine Rundenzeiten wurden am zweiten und dritten Tag besser, daher bin ich zuversichtlich, dass er den Abstand auf seiner Heimstrecke signifikant verkürzen wird."#w1#

"Insgesamt", fuhr der Belgier fort, "bin ich zufrieden mit unseren Fortschritten an den drei Tagen in Sepang. Beide Fahrer hatten Gelegenheit, sich nach der langen Pause wieder an die Geschwindigkeit zu gewöhnen - und John kam mit der 2008er-Ninja-ZX-RR sehr gut zurecht. Trotz der schwierigen Bedingungen, die einige Topfahrer umwarfen, war er konstant schnell und lieferte den Ingenieuren die notwendigen Daten für die Entwicklung in den nächsten Wochen."

Für am meisten Aufsehen sorgte allerdings nicht "Hopper", sondern eher der neue Kawasaki-Motor, der sogar vom Team selbst wegen seines grellen Geräuschs als "Kreischer" bezeichnet wird. Testfahrer Tamaki Serizawa absolvierte damit Mittwoch die unüberhörbare Jungfernfahrt, die die Konkurrenzingenieure einheitlich aus den Boxen lockte. Anschließend testete dann auch Olivier Jacque das Aggregat.

"Unsere Testfahrer haben individuelle Programme absolviert, um die Stammfahrer ein bisschen zu entlasten. Das spart Entwicklungszeit", erklärte Bartholemy. "Jetzt hoffen wir, dass wir diesen Schwung nach Phillip Island mitnehmen können, wo wir dann auch von den Zeiten her weiter vorne landen wollen."