Bautista glücklich mit Zielankunft beim Comeback

In Estoril fuhr Alvaro Bautista bei seinem Comeback tapfer ins Ziel - Ohne Zwischenfall mit Karel Abraham wäre mehr als der letzte Platz möglich gewesen

(Motorsport-Total.com) - Das Comeback von Alvaro Bautista ist geglückt. In Estoril nahm der Suzuki-Pilot zum ersten Mal seit seinem Oberschenkelbruch beim Saisonauftakt in Katar an einem Rennwochenende teil. Die Ärzte erklärten den Spanier am Donnerstag für einsatzbereit, doch erst das Rennen würde zeigen, ob der 26-Jährige über die Distanz fit genug ist. Ohne große körperliche Probleme erreichte Bautista das Ziel.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Der entscheidende Moment: Karel Abraham stürzt vor Alvaro Bautista

Das Ergebnis widerspiegelt aber nicht ganz seine Leistung. Als Ducati-Pilot Karel Abraham direkt vor ihm stürzte, musste der Spanier ausweichen und durch das Kiesbett fahren. Von Platz zwölf fiel er ans Ende des Feldes zurück. Anschließend fuhr Bautista nur noch gegen die Uhr und erzielte einige schnelle Runden, die für die Top 10 gereicht hätten. Aufgrund des frühen Zwischenfalls wurde es aber nur der 13. und letzte Platz. Sein Rückstand auf den Sieger betrug eineinhalb Minuten.

"Ich habe gemischte Gefühle", fällt das Fazit des einzigen Suzuki-Piloten im Feld aus. "Ich bin glücklich, weil ich mein Ziel erreicht und das Rennen beendet habe. Nach einem vernünftigen Start war ich in einer guten Position, aber ich bin wirklich enttäuscht, dass ich von der Strecke fahren musste. Abraham ist vor mir gestürzt. Ich habe versucht, eine andere Linie zu nehmen, aber ich musste ins Kiesbett."

"Auf die Hauptgruppe habe ich dabei zuviel Zeit verloren. Den Rest des Rennens habe ich alleine absolviert und okay, wir sind ins Ziel gekommen. Ich hätte aber lieber mit anderen Fahrern gekämpft. Ich glaube, ich hätte mit Elias, Capirossi und de Puniet kämpfen können - vielleicht war sogar mehr möglich."


Fotos: MotoGP in Estoril, Sonntag


"Das primäre Ziel war es, das Rennen zu beenden. Damit sind wir zufrieden. Ich habe jetzt 14 Tage Zeit, um meine Fitness und Stärke zu verbessern. In Le Mans werde ich in einer besseren Verfassung als hier sein. Mein Körper und mein Kopf sind jetzt voll auf das Racing ausgerichtet. Ich freue mich auf das nächste Rennen."

"Ich möchte mich beim Team und allen Leuten bedanken, die mich im letzten Monat unterstützt haben", sagt Bautista zum Abschluss. "Nur weil alle an mich geglaubt haben, konnte ich hier sein und das Rennen beenden. Ich wünsche auch allen Müttern in Spanien einen schönen Muttertag - speziell meiner."

Bereits am Montag wird Bautista wieder auf der GSV-R sitzen. Zusammen mit Ersatzfahrer Nobuatsu Aoki werden am offiziellen Testtag technische Verbesserungen probiert.