Bautista: "Endlich ist das Wochenende vorbei"

Mugello war für das Gresini-Team und Alvaro Bautista eine große Enttäuschung - Mit den vorgeschriebenen harten Reifen kam man einfach nicht zurecht

(Motorsport-Total.com) - Das Mugello-Wochenende war für die Gresini-Mannschaft ein ganz besonderes. Beim Heimrennen wurden die Motorräder wieder im traditionellen weiß lackiert. Die schwarze Farbe zum Andenken an Marco Simoncelli gehört von nun an der Vergangenheit an. Vater Paolo Simoncelli erhielt am Samstag von HRC zwei Motorräder überreicht. In Mugello schwangen viele Emotionen mit. Auf der Strecke war es dagegen ein Wochenende zum Vergessen. Alvaro Bautista hatte mit mehreren Problemen, darunter auch die Bremsanlage, zu kämpfen, stürzte mehrmals und kam nicht auf Tempo.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Die weiße Lackierung brachte Alvaro Bautista kein Glück in Mugello

Auch im Rennen kam der Spanier nicht nach vor und wurde Zehnter. Lediglich Ben Spies war langsamer, aber der Yamaha-Pilot war krank. "Gott sei Dank ist dieses Wochenende vorbei, denn vom ersten Moment an hatte ich kein Vertrauen zum Motorrad", sagt Bautista im Ziel. "Es ist merkwürdig, weil auf allen anderen bisherigen Strecken waren wir nicht weit von der Spitze entfernt. Hier kamen wir einfach nicht auf Tempo."

"Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir hier den harten Reifen verwenden mussten, und wir sonst mit den weicheren Mischungen fahren", schätzt der Spanier. "Wir mussten um dieses Problem herumarbeiten und es machte es schwierig. Dazu kamen drei Stürze und das Bremsproblem. Im Rennen spürte ich hinten keinen Grip. Ich bin zwar ins Ziel gekommen, aber ich bin nicht glücklich."


Fotos: Alvaro Bautista, MotoGP in Mugello


"Ich hoffe, dass wir beim nächsten Rennen nicht wieder dazu gezwungen werden, den weichen Reifen zu verwenden", schießt er gegen Bridgestone. "Die weicheren Reifen passen zu unserer Abstimmung und zu meinem Fahrstil. Ich bedanke mich trotzdem beim Team, weil sie hart gearbeitet haben. Ich bin für mein Team und die Sponsoren enttäuscht, denn es war das Heimrennen."

Im Rennen kam es zu einer Berührung zwischen Bautista und Casey Stoner. Der Weltmeister stach in einer Linkskurve innen durch, während Bautista außen war. In der Auslaufrunde machte der Spanier dem Weltmeister durch Gesten klar, was er davon hielt. Im Anschluss an das Rennen sprachen die beiden aber nicht miteinander. Es gab auch keine Konsequenzen von der Rennleitung.